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Benko will KaDeWe für Wien holen

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Das zur Essener Karstadt-Gruppe zählende berühmte Berliner Kaufhaus könnte einen Ableger in der Wiener Tuchlauben bekommen.

Kommende Woche wird die Scheidung unterschrieben. Der Tiroler Immobilien-Unternehmer Rene Benko und die börsennotierte Eco Business teilen sich das Immobilienpaket der Bawag auf, das sie gemeinsam erworben haben.

Benko bekommt die Filetstücke – das Haus in der Wiener Kärntnerstraße 9 und die ehemalige Bawag-Zentrale in der Tuchlauben. Für Letztere arbeitet er bereits an einer spektakulären Nachnutzung.

Standort in Wien im Visier
Er verhandelt mit der Essener Karstadt-Gruppe, die in Berlin das berühmte Kaufhaus KaDeWe (Kaufhaus des Westens) betreibt – das größte seiner Art in Kontinental-Europa. Die Deutschen suchen schon länger einen Wiener Standort für eine Shopping-Destination nach dem Muster des KaDeWe und sind dazu dem Vernehmen nach auch schon einmal bei der Wiener Stadtregierung vorstellig geworden.

Die sorgte für den Kontakt zwischen Karstadt und Benko, der zu gedeihlichen Gesprächen führte. Benko bestätigt die ÖSTERREICH-Recherchen auf Anfrage. „Es besteht die Möglichkeit, dass wir zu einer Einigung kommen, es sieht sogar recht gut aus.“

Unterschrieben sei aber noch nichts, vorher müssten noch „technische und kaufmännische Fragen“ geklärt werden. Benko: „Es ist klar, dass an einem Standort wie diesem die Miete nicht billig sein kann.“ Von der Karstadt-Zentrale war vorerst keine Stellungnahme zu bekommen.

Viel Platz
Benko muss dazu allerdings eine Einigung mit den bestehenden Mietern finden, zu denen Palmers oder das Bawag-Café gehören. Dabei sieht er sich „auf einem guten Weg“. Danach hätte er rund 15.000 Quadratmeter Fläche für die Wiener Version des KaDeWe zur Verfügung.

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