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Bieterrennen um Opel geht weiter

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Der Opel-Poker geht weiter. In Berlin gab es am Mittwoch keine Einigung.

Der amerikanische Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) sieht bei allen drei Bietern für einen Einstieg bei der deutschen Tochter weiteren Klärungsbedarf. Dies sagte Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Homann am Mittwoch nach einer ersten vierstündigen Verhandlungsrunde im Berliner Kanzleramt. Allerdings sei der chinesische Interessent BAIC deutlich abgefallen. Ernsthaft im Rennen seien weiterhin der österreichisch-kanadische Zulieferer Magna und der in Belgien ansässige Investor RHJ International. GM wollte sich nach Homanns Worten aber am Mittwoch nicht auf einen von beiden als Favoriten festlegen.

Keine Präferenz
GM habe keine Präferenz für einen der beiden Bieter signalisiert. Im Vorfeld war spekuliert worden, dass GM sich schon in der ersten Verhandlungsrunde auf RHJI festlegen werde, da in diesem Fall em ehesten die Möglichkeit bestehe, Opel nach einigen Jahren wieder zurückzubekommen.

Homann berichtete, GM habe die drei Angebote erläutert und deutlich gemacht, "dass jedes Angebot Stärken und Schwächen hat". Auch im Verhältnis von GM zu den jeweiligen Investoren gebe es noch offene Fragen, die geklärt werden müssten. "Wir drängen darauf, dass dies sehr kurzfristig geschieht", sagte er. Einen konkreten Termin für ein nächstes Treffen gebe es aber nicht.

Berlin für Magna
Die deutsche Seite habe in den Gesprächen zwar ihre Präferenz für Magna deutlich gemacht, sagte Homann. Allerdings habe man zugleich darauf hingewiesen, dass auch hier noch nachgebessert werden müsse. Homann nannte dabei insbesondere die geplante geringe Eigenkapitalbeteiligung des Bieters. Deutlich sei auch geworden, dass GM selbst bei den Gebühren für Lizenzen nachlegen müsse, sagte er.

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