Geld

Der Fortbestand des ÖGB ist fraglich

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Der Fortbestand des ÖGB ist laut einem noch nicht veröffentlichten Bericht der Nationalbank nicht gesichtert. Eine zentrale Rolle dabei spielt die Bayrische Landesbank.

Die Misere des ÖGB nimmt neuerdings wieder apokalyptische Züge an. Ein Fortbestand des Österreichischen Gewerkschaftsbundes mit all seinen Stiftungen, Vereinen und Töchtern ist laut eines noch nicht veröffentlichten Prüfberichtes der Österreichischen Nationalbank nicht gesichert, meldet das Magazin "News".

Die gesamte ÖGB-Gruppe wurde im Zusammenhang mit der Staatshaftung für die BAWAG einer umfassenden Prüfung unterzogen. Die Gesamtverbindlichkeiten belaufen sich demnach auf 2,42 Mrd. Euro. Der Fortbestand des Gewerkschaftsbundes, der ja der BAWAG- Eigentümer ist, hängt nun wesentlich vom Verkaufserlös eben dieser ab.

Im Prüfbericht wird des weiteren auch die Beziehung der Bayrischen Landesbank zum ÖGB untersucht. Diese tritt ja in einer Doppelrolle auf. Einerseits ist die Bayrische Landesbank einer der Gläubiger des ÖGB, hatte doch dieser die 2004 zurückgekauften BAWAG-Anteile über einen Kredit bei der Bayrischen Landesbank finanziert. Anderseits haben die Bayern vorige Woche ein Übernahmeangebot für die gesamte BAWAG gelegt.

Zwischen 1996 und 2004 hatte die Bayrische Landesbank schon einmal rund 46 Prozent der BAWAG-Anteile erworben.

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