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Erste Verträge mit Postpartnern fix

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In den 293 Gemeinden, wo die Post Partner sucht, haben sich mehr als 800 Interessenten gemeldet. Rund 450 Bewerber sind aus anderen Orten.

„Mit so vielen Bewerbungen hätten wir nie gerechnet“, freut sich Post-Vorstandsdirektor Herbert Götz über die große Resonanz auf die Suche nach neuen Postpartnern. Österreichweit haben sich in den letzten sechs Wochen 1.260 Nahversorger für das neue Programm beworben. Wie berichtet will die Österreichische Post ja in 293 Gemeinden defizitäre Filialen schließen und durch 450 Postpartner ersetzen.

Schon 40 stehen fest
Mit 40 künftigen Partnern ist sich die Post bereits einig. „Sieben Verträge sind unterschrieben, weitere 33 stehen kurz davor“, berichtet Götz im Gespräch mit ÖSTERREICH. Und in den nächsten Wochen gehe es kontinuierlich weiter. „Die meisten Bewerber kommen mit 330 aus dem Lebensmittel-Einzelhandel, gefolgt von 100 Trafiken“, so Götz. Aber auch Apotheken, Bäcker, Friseure und Blumenläden wollen Postpartner werden. Immerhin winken 15.000 Euro jährliche Zusatzeinnahmen und eine um 10 bis 20% höhere Kundenfrequenz. „Damit tragen wir auch zur Absicherung der Nahversorger bei“, sagt Götz. Die Kunden profitieren ebenso: „Ich halte mit meiner Trafik auch am Samstag offen, das ist bei der Postfiliale ja nicht so“, sagt die neue Postpartnerin Regina Sölckner aus Spital am Pyhrn (OÖ).

Ab 1. Juli
Die Postpartner, die alle Services inklusive Finanzdienstleistungen anbieten, nehmen ihr neues Geschäft ab 1. Juli auf. Ab dann sperrt die Post Verlust-Filialen zu. „Es gibt keinen Tag ohne Postamt“ verspricht Götz. Zuvor werden Schalter und EDV in den Postpartner-Lokalen installiert und das Personal geschult.

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