Die EU-Kommission startet daher eine vertiefte Prüfung. Sie befürchtet einen beeinträchtigten Wettbewerb bei Raffinerieprodukten.
Die EU-Kommission hat bei der geplanten Übernahme des ungarischen Energiekonzerns MOL durch die österreichische OMV Wettbewerbsbedenken und hat daher eine vertiefte Prüfung eingeleitet.
Gemeinsame Raffinerien
Hauptpunkt ist der Wettbewerb auf der
Großkunden- und Privatkundenebene auf den Märkten für Raffinerieerzeugnisse
in den mittel- und osteuropäischen Ländern. Durch den Zusammenschluss werden
nämlich die Raffinerien der beiden Unternehmen der Kontrolle eines einzigen
Konzerns unterstellt.
Eine Entscheidung über die Fusion und allfällige Auflagen muss die EU-Kommission bis zum 22. Juli treffen. Während die OMV gelassen auf diese Neuigkeit reagiert, freut sich die MOL. Die Ungarn kämpfen seit Monaten dagegen, von den Österreichern "gefressen" zu werden.