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Ex-BayernLB-Chef weist Vorwürfe zurück

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Vorwürfe der Veruntreuung seien "fachlich und sachlich nicht haltbar".

Der ehemalige Vorstandschef der Bayerischen Landesbank (BayernLB), Werner Schmidt, hat den Verdacht der Münchner Staatsanwaltschaft zurückgewiesen, er habe bei einem Milliardengeschäft Bankvermögen veruntreut. "Die Vorwürfe sind fachlich und sachlich nicht haltbar", sagte Schmidt der "Süddeutschen Zeitung". Die Staatsanwaltschaft hatte am Mittwoch die BayernLB durchsucht. Laut der Zeitung gab es auch eine Hausdurchsuchung bei Schmidt selbst. Schmidt sagte dem Blatt, die Durchsuchung sei sehr sachlich und professionell abgelaufen.

Verdacht der Untreue
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Schmidt wegen des Verdachts der Untreue. Schmidt soll im Jahr 2007 als Chef der BayernLB die Hypo Group Alpe Adria (HGAA) wissentlich zu einem überhöhten Kaufpreis übernommen haben. Die Landesbank hatte insgesamt fast 1,7 Milliarden Euro für die HGAA bezahlt. Schmidt wies auch den von den bayerischen Grünen geäußerten Verdacht zurück, er habe persönlich von dem Geschäft profitiert.

Die in Schieflage geratene Landesbank machte im vergangenen Jahr einen Verlust von 5,2 Milliarden Euro und musste mit einer 10-Milliarden-Euro-Finanzspritze des Freistaats gerettet werden. Auch für 2009 schließt die Bank rote Zahlen nicht aus. Ihrer Tochter HGAA musste sie 2008 mit einer Finanzspritze in Höhe von 700 Millionen Euro unter die Arme greifen.

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