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Ferrari bekommt Krise zu spüren

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15 Prozent der Belegschaft muss eine Woche in Kurzarbeit.

Auch Ferrari bekommt die Krise in der Luxusbranche zu spüren. Der italienische Sportwagenhersteller muss im November 15 Prozent seiner Belegschaft eine Woche lang auf Kurzarbeit schicken, teilte das Unternehmen in einer Presseaussendung mit. Der Beschluss wurde wegen des Nachfragenrückgangs bei der Ferrari-Tochter Maserati ergriffen.

Acht Prozent weniger Verkäufe
Bei Ferrari soll die Produktion im Gesamtjahr 2009 leicht unter den Rekordergebnisse von 2008 liegen, so das Unternehmen. Im ersten Halbjahr konnte Ferrari acht Prozent weniger Boliden als im Vergleichszeitraum 2008 absetzen. Insgesamt wurden 3.226 rote Flitzer geliefert.

Der Umsatz im ersten Semester 2009 sank um acht Prozent auf 891 Millionen Euro, der Gewinn fiel von 164 Millionen Euro auf 124 Millionen Euro. Trotz des Absatzrückgangs konnte Ferrari jedoch seine Position auf dem globalen Markt der Luxusautos konsolidieren. Ferraris Marktanteil wuchs um zehn Prozentpunkte auf 32,8 Prozent. Dies wird von Ferrari-Boss Luca Cordero di Montezemolo als Beweis der erfolgreichen Strategie Ferraris bewertet, vor allem wenn man bedenkt, dass der internationale Markt der Luxusautos im ersten Halbjahr einen starken Rückgang gemeldet hat.

Ferrari hofft auf F458
Ferrari zeigt sich über die Entwicklungen bis Jahresende optimistisch. Der Konzern von Maranello hofft im Gesamtjahr 2009, cirka 6.000 Boliden, abzusetzen. Während in den USA und in Europa mit einem Absatzrückgang gerechnet wird, erwartet Fiat ein Plus im Nahost.

Ferrari hat kürzlich beim Autosalon in Frankfurt das neue Modell Ferrari 458 vorgestellt. Der Konzern hofft, dass das neue Modell zu einem neuen Hit avancieren wird. Das Unternehmen plant hinzu ein Abkommen mit der spanischen Bank Santander, die Ferrari in der Formel 1 sponsorn wird.

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