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Finale im Ausverkauf

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Ob Sports Experts, Möbel Ludwig oder H&M – quer durch alle Branchen purzeln zum Abschluss der Rabattsaison noch einmal kräftig die Preise.

Mit sensationellen Rabatten hat der heimische Handel im Jänner der allgegenwärtigen Wirtschaftskrise bisher erfolgreich die Stirn geboten. Jetzt blasen die Ketten zum Sale-Finale und gehen mit den Preisen noch einmal runter. Einer der Vorreiter dabei ist der Möbelhandel. Möbel Ludwig etwa macht kurzen Prozess mit Markenmöbeln und senkt die Preise um rekordverdächtige 76 Prozent. Auch XXXLutz und Leiner locken mit Räumungsangeboten der Superlative. Lutz etwa reduziert die Preise von Schlafzimmereinrichtungen um bis zu 50 Prozent. Einzelstücke, etwa Teppiche, sind sogar um bis zu ­minus 75 Prozent erhältlich. Überhaupt ist der Möbelhandel einer der großen Sieger der vergangenen Wochen. "Wir spüren von der Krise nichts, eher im Gegenteil. Das Geschäft läuft besser denn je“, freut sich XXXLutz-Boss Thomas Saliger.

Sporthandel legt nach
Ähnlich gut gelaunt sind die Sportartikelhändler. Hervis-Boss Alfred Eichblatt konnte im Jänner bisher „ein Plus von mehr als zehn Prozent“ erwirtschaften. Auch Peter Wahle, Chef von Intersport Eybl und Sports Experts, ist sehr zufrieden: "Wir konnten schon im Weihnachtsgeschäft die Zahlen aus dem Vorjahr toppen.“

Trotz des guten Geschäfts senken Intersport und Hervis die Preise derzeit um bis zu 50 Prozent. Die Preisreduzierungen betreffen dabei nicht nur Wintersportartikel, sondern etwa auch Fitnessgeräte. Besonders stark auf die Preistube drückt Sports Experts. Die Diskont-Kette senkt bei den bereits reduzierten Skiern und Snowboards die Preise noch einmal um 20 Prozent.

Preissturz im Modehandel
Auch der Modehandel setzt jetzt noch einmal alles auf die Preiskarte. Kleider Bauer reduziert sein gesamtes Sortiment. Teilweise bekommt man hier jetzt Kleidungsstücke um bis zu minus 70 Prozent. Marktführer H&M bietet derzeit Jeans um minus 50 Prozent und mehr an. H&M hat auch bei Preissenkungen die Nase vorne: Eine Damenhose, die zuvor 29,90 Euro gekostet hat, wird jetzt im Online-Shop um 2,90 Euro feilgeboten.

„Scharfe Tage“
Unterstützung bekommt der Handel von der Wirtschaftskammer. Die WKO erklärt den 29., 30. und 31. Jänner zu „Scharfen Tagen“. Mit einer eigenen Werbelinie (samt Chilischoten-Logo) soll das Shopping-Finale in den Köpfen der Kunden verankert werden.

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