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Frankreich öffnet Arbeitsmarkt für Bulgaren und Rumänen

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Frankreich will nach dem für 2007 geplanten EU-Beitritt von Bulgarien und Rumänien seinen Arbeitsmarkt für die neuen Bürger aus diesen Ländern teilweise öffnen.

Es werde wie nach der EU-Erweiterung im Mai 2004 eine schrittweise Öffnung des Arbeitsmarktes geben, sagte die französische Europaministerin Catherine Colonna am Freitag bei einem Besuch in Warschau.

Seit Mai dieses Jahres können Bürger aus Polen, Ungarn, Tschechien, der Slowakei, Slowenien, Litauen, Lettland und Estland mittlerweile in 61 Berufszweigen in Frankreich frei arbeiten, unter anderem im Baugewerbe, in der Gastronomie und im Hotelfach, in der Landwirtschaft oder im Handel.

Anlässlich der EU-Erweiterung im Mai 2004 hatten die meisten alten EU-Mitglieder - darunter auch Deutschland - Schutzklauseln in Kraft gesetzt, um ihre Arbeitsmärkte vor der neuen Konkurrenz zu schützen. Großbritannien machte zusammen mit Irland und Schweden von dieser Möglichkeit damals nicht Gebrauch. Seither kamen binnen zwei Jahren offiziellen Zahlen zufolge rund 430.000 Menschen aus den Beitrittsländern nach Großbritannien.

London hatte mit deutlich weniger Menschen gerechnet. Mit der neuen Erweiterungsrunde ab 2007 kündigte Großbritannien nun an, zunächst nur eine begrenzte Zahl von Arbeitern aus Rumänien und Bulgarien zu sich kommen lassen. Beschränkungen gelten vor allem für Arbeitskräfte mit geringen oder gar keinen Berufsqualifikationen.

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