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General Motors weist Insolvenz-Gerüchte zurück

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Der US-Autobauer General Motors will mit Elektroautos die bestehende Absatzkrise beenden. Die Insolvenzgerüchte weist man zudem zurück.

Der krisengeschüttelte US-Autobauer General Motors (GM) hat Gerüchte über eine bevorstehende Zahlungsunfähigkeit zurückgewiesen. "Diese Gerüchte sind aus der Luft gegriffen", sagte GM-Europa-Chef Carl-Peter Forster am Donnerstag "Spiegel Online". Der drastische Einbruch der Verkaufszahlen in den USA sei auf Ursachen zurückzuführen, die außerhalb des Einflussbereichs von GM lägen.

Problem: steigende Kraftstoffpreise
Die steigenden Kraftstoffpreise hätten dafür gesorgt, dass die US-Bürger beim Kauf neuer Autos zögerten. Daneben sorge die US-Immobilienkrise für zusätzliche Kaufzurückhaltung. GM müssen deswegen in den kommenden eineinhalb Jahren sein Geschäft vollständig umstrukturieren. Dabei würden die nach wie vor guten Einnahmen aus Europa, Asien und Russland helfen, sagte der GM-Europa-Chef.

Die deutsche GM-Tochter Opel sei von der Krise des Mutterkonzerns nicht betroffen, sagte Forster weiter. Der starke Euro und der Preisanstieg bei den Rohstoffen übe zwar einen hohen Kostendruck auf den Rüsselsheimer Autobauer aus. Dies betreffe jedoch alle Hersteller weltweit. Aus der Absatzkrise wolle GM mit dem Bau von Elektroautos und Hybridfahrzeugen herauskommen, sagte Forster. Der Schwerpunkt der Entwicklungsarbeiten läge dabei auf einem Hybridauto mit einem kleinen Verbrennungsmotor, an dem GM "mit Hochdruck" arbeite. Der Wagen solle in Europa ab 2011 von Opel angeboten werden, in den USA von der GM-Marke Chevrolet, sagte Forster.

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