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GM will Milliardenkredit zurückzahlen

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Zudem wurde ein baldiger Führungswechsel bei Opel angekündigt.

General Motors (GM) will den Milliardenkredit der deutschen Bundesregierung für Opel zurückzahlen und in Kürze mit der Sanierung des Unternehmens beginnen. Das Detroiter Unternehmen sei bereit, den deutschen Überbrückungskredit von 1,5 Mrd. Euro zurückzuzahlen, sagte GM-Chef Fritz Henderson am Donnerstag in Detroit laut der Nachrichtenagentur DowJones.

Henderson zeigte sich "zuversichtlich", dass GM die geplante Umstrukturierung finanziell stemmen könne. Bei Opel und der britischen Tochter Vauxhall könnten bereits in den kommenden "Tagen oder Wochen" neue Führungsspitzen eingesetzt werden.

Zwei Wege
Opel soll nach dem Willen seines Mutterkonzerns den Großteil des Finanzbedarfs von 3 Mrd. Euro selbst tragen. Die finanzielle Lage von Opel habe sich verbessert. Der US-Konzern werde aber auch europäische Regierungen um Unterstützung bitten, sagte Henderson.

Die von GM auf drei Mrd. Dollar geschätzten Sanierungskosten könnten laut Henderson entweder aus einer Senkung der Lizenzgebühren finanziert werden, welche die europäischen Ableger an das Mutterhaus überweisen, oder sie könnten aus den Finanzhilfen der US-Regierung an GM beglichen werden.

Heftige Diskussionen
Nach Angaben des Vorstandschefs kann GM selbst sein weltweites Geschäft mit Hilfe der 50-Milliarden-Dollar-Finanzspritze (33,6 Mrd. Euro) der US-Regierung finanzieren.

Henderson räumte ein, dass die Entscheidung des GM-Verwaltungsrats zum Verbleib Opels beim Mutterhaus erst nach "sehr heftigen Diskussionen" gefallen sei. Die Entscheidung gegen einen Verkauf von Opel an Magna ist Henderson zufolge im 13-köpfigen GM-Verwaltungsrat einstimmig gefallen.

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