Niki Lauda's zweiter Versuch mit einer Fluggesellschaft scheint geglückt: "Niki" machte im Vorjahr gute Geschäfte.
Die Airline von Niki Lauda hat nach vorläufigen Angaben im Jahr 2007 einen Gewinn zwischen 3,5 und 4 Mio. Euro gemacht. "Die Bilanz wird noch fertig gemacht, aber bei 180 Millionen Euro Umsatz würde ich sagen, das ist nicht schlecht", so Lauda. Zum Vergleich: Die AUA weist für das Jahr 2007 ein Jahresergebnis von 3,3 Mio. Euro aus.
Starkes Passagierwachstum
2007 beförderte Niki 1,7 Millionen
Passagiere, um rund 30 Prozent mehr als 2006. Als besonders erfolgreich
erwies sich dabei die Strecke Wien - Moskau. Als Paradestrecke erwies sich
auch Palma de Malorca, wo 2007 erstmals mehr als 2.000 Flüge angeboten und
300.000 Fluggäste befördert wurden.
Keine Langstreckenflüge
Niki Laudas Billigfluggesellschaft
Niki wird bis auf weiteres keine Langstreckenflüge ins Programm nehmen. "Wir
haben jetzt überhaupt keine Langstreckenambitionen, es gibt auch keine
Flieger im Moment, auch wenn wir wollten", sagte der Luftfahrtunternehmer
und Ex-Rennfahrer. Anderslautende Berichte seien "ein Missverständnis".
Neue Ziele geplant
Lauda will die Gewinnentwicklung in den
nächsten Jahren fortsetzen und "mit Maß und Ziel" expandieren. Nächste neue
Ziele sind Mailand und Stockholm, die geplante Aufnahme von Belgrad-Flügen
wurde auf Grund der politischen Entwicklung - Stichwort Kosovo - verschoben.
Gegenüber der Austrian Airlines (AUA) habe er "überhaupt keine bad feelings", sagte Lauda anlässlich der 50-Jahr-Feier der ersten AUA-Flüge. Er sehe die AUA heute mit Niki so wie vor Jahren mit Lauda Air als Konkurrenz - "und Konkurrenz belebt die Sinne". Es handle sich um ein "normales Konkurrenzverhältnis, jeder kämpft um seine Passagiere".