Der US-Broker hatte die Spekulationen nicht mit seinem Arbeitgeber abgesprochen.
Erneut hat ein Börsenhändler durch unzulässige Spekulationen seinem Arbeitgeber einen Riesenverlust beschert. Ein Mitarbeiter des britischen Brokerunternehmens MF Global habe binnen eines Tages auf dem Weizenmarkt von Chicago 141,4 Mio. Dollar (93,5 Mio. Euro) verloren, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Handel ohne Absprache
Der Börsenhändler handelte demnach am
Mittwoch ohne Absprache an der Spezialbörse Chicago Mercantile Exchange. Das
auf Rohstoffe spezialisierte Handelshaus versicherte, der Verlust entspreche
sechs Prozent seines Kapitals und gefährde die Firma nicht.
Ähnlicher Fall mit verheerenden Folgen
Der Fall erinnert an
die kürzlich bekanntgewordenen Spekulationen des französischen Händlers
Jerome Kerviel. Als Angestellter der französischen Bank Societe Generale
soll Kerviel mit ungenehmigten Spekulationen einen Verlust von 4,9 Mrd. Euro
verursacht haben.