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Karstadt: Neueröffnungen trotz Pleite

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Der Insolvenzverwalter gab grünes Licht für die Eröffnung von drei neuen Filialen.

Trotz des laufenden Insolvenzverfahrens eröffnet Karstadt in den nächsten Wochen drei neue Sporthäuser in Essen, Dresden und Münster. "Nach gründlicher Prüfung des Marktumfeldes wie der Wirtschaftlichkeit der neuen Filialen haben wir uns zur Übernahme der Häuser entschlossen", sagte Rolf Weidmann, der Beauftragte des Arcandor-Insolvenzverwalters für die Warenhauskette am Dienstag.

Der Schritt sei auch im Interesse der Gläubiger. Die bereits vor der Insolvenz geplanten Geschäfte ersetzen bestehende kleinere Filialen. Die ersten beiden neuen Karstadt-Sporthäuser sollen bereits am kommenden Donnerstag in Münster und Dresden ihre Tore öffnen, das dritte Geschäft am 22. Oktober in Essen. In Münster verdoppelt Karstadt sports mit dem neuen Geschäft im Einkaufscenter Stubengasse seine bisherige Verkaufsfläche auf 3.000 Quadratmeter. In Dresden ist das neue Geschäft eineinhalb Mal so groß wie der alte Standort. In Essen verdreifacht sich die Verkaufsfläche sogar.

"Mit diesen drei Neueröffnungen festigt Karstadt sports seine führende Rolle als Sporthändler und baut diese weiter aus", sagte der zuständige Vertriebsleiter Andreas Boznar. Insgesamt erzielte Karstadt sports zuletzt einen Jahresumsatz ohne Mehrwertsteuer von rund 392 Mio. Euro. Das Unternehmen ist damit einer der Marktführer in Deutschland bei Sportartikeln.

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