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Magna greift nach Opel-Zündschlüssel

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Frank Stronach ist kurz vor dem Ziel: Er wird noch diesen Monat im Cockpit von Opel Platz nehmen, so deutsche Spitzenpolitiker.

Frank Stronach steht kurz vor dem Durchbruch: Trotz Querschüssen der Politik und der Konkurrenz wird seine Magna-Gruppe den deutschen Autohersteller Opel übernehmen und damit künftig unter eigener Marke Autos bauen. Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus geht davon aus, dass noch in diesem Monat die Verträge zur Rettung der General Motors (GM)-Tochter Opel unterzeichnet werden. „Ich sehe keine großen Hürden mehr.“

GM gibt nach
GM verzichtet jetzt auf die vorher erwünschte Rückkaufoption für Opel – das macht die Bahn für Stronach frei.

Auch GM-Europachef Carl-Peter Forster rechnet mit einem baldigen Verkauf: „Es geht nur mehr um Details.“ Widerstand kommt noch von dem chinesischen Konkurrenten BAIC. Er rechnet sich laut Verhandlerkreisen weiterhin Chancen aus und hat am Freitag ein neues Angebot für Opel abgegeben. Dieses Angebot ist aber nicht bindend.

Die Verhandlungen zwischen Magna und GM sollen bis Dienstag in allen wichtigen Punkten abgeschlossen sein. Dann tagt der Magna-Aufsichtsrat, der das Konzept für den Opel-Einstieg absegnen soll. Es bleibt aber ein Herzschlagfinale, weil einige deutsche Politiker noch immer nicht zufrieden sind. Bis zum Verkauf gehört Opel einem Treuhänder. Ein Überbrückungskredit über 1,5 Milliarden Euro hält Opel solange am Leben.

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