Geld

OECD rechnet mit Defizit von 7,7 Prozent

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Für heuer wird für Österreich ein Budgetdefizit von 4,8 Prozent erwartet. Das Finanzministerium wollte den Bericht nicht kommentieren.

Das Budgetdefizit in Österreich könnte noch deutlich heftiger ausfallen als bisher von Österreichs Wirtschaftsforschern angenommen. Laut einem bisher unveröffentlichten OECD-Länderbericht, der erst im Mai publiziert wird, soll das Defizit 2009 auf 4,8 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) steigen, 2010 könnten es sogar bei 7,7 Prozent liegen, berichtet "profil".

Im Finanzministerium wollte man die Zahlen nicht näher kommentieren. Die Prognosen der Experten seien ständig in Bewegung, die Situation sei so außergewöhnlich, dass offenbar auch die bisherige Methodik nicht ausreicht, verlässliche Langfrist-Prognosen zu erstellen, erklärte der Sprecher von Finanzminister Josef Pröll (V). So würden andere Prognosen von einer ersten Erholung im Jahr 2010 ausgehen. Pröll wird am kommenden Dienstag seine erste Budgetrede im Parlament halten, davor will man im Finanzministerium keine Zahlen kommentieren.

Die OECD ist auch bei der Wirtschaftsleistung alles andere als optimistisch. 2009 soll Österreichs BIP real um 4,1 Prozent schrumpfen, für 2010 rechnet die OECD mit ein Minus von einem Prozent.

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