09. April 2008 19:48
Der Ölpreis hat am Mittwoch erneut ein Rekordhoch erreicht. Der Preis für
ein Fass der Sorte US-Leitöl übersprang zu Mittag in New York zeitweise die
Marke von 112 Dollar. Händler führten den erneuten Anstieg um fast vier
Dollar auf einen unerwartet deutlichen Rückgang der US-Lagerbestände zurück.
US-Leichtöl stieg daraufhin um 3,71 Dollar auf ein neues Rekordhoch von
112,21 Dollar an. Die Nordsee-Sorte Brent verteuerte sich 3,02 Dollar auf
erstmals über 109 Dollar - exakt auf 109,36 Dollar je Fass.
US-Lagerbestände gesunken
Den am Nachmittag mitgeteilten
Daten der US-Energiebehörde EIA zufolge sind vergangene Woche die
Öl-Lagerbestände in den USA um 3,2 Millionen Barrel gesunken. Auch bei den
Destillaten und Benzin war ein Minus von über drei Millionen Barrel
verzeichnet worden. Experten hatten jedoch damit gerechnet, dass die
Rohöl-Bestände um über zwei Millionen Barrel zunehmen, bei Benzin und
Destillaten war ein Minus erwartet worden.
Weitere Preissteigerungen zu befürchten
Der US-Ölpreis hat
sich am Donnerstag nach der Rekordjagd am Vortag im asiatischen Handel kaum
verändert. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI)
zur Lieferung im Mai kostete 110,96 US-Dollar. Das waren um 9 Cent mehr als
zum Handelsschluss am Vortag. Zwischenzeitlich hatte der Ölpreis am Mittwoch
einen neuen Rekordstand von 112,20 Dollar (71,3 Euro) erreicht.