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Ölpreis klettert auf 117,40 Dollar

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Öl kostete am Montag 117,40 Dollar - so viel wie noch nie zuvor. Die Angst vor Lieferengpässe treibt den Preis hoch.

Der Ölpreis hat zum Wochenbeginn seine Rekordjagd fortgesetzt. Der Preis für ein Fass US-Leichtöl der Sorte WTI stieg am Montagvormittag auf bis zu 117,40 Dollar (74,4 Euro) an, fiel dann wieder auf Werte rund um 117 Dollar zurück. Ein Fass Nordseeöl der Sorte Brent kostete bis zu 114,65 Dollar (72,66 Euro) und notierte zuletzt bei 114,17 Dollar.

Sorge vor Lieferengpässe
Händler führten den jüngsten Preisanstieg auf die Sorge vor Lieferengpässen in wichtigen Förderländern zurück. Zudem werde der Preis von Äußerungen von OPEC-Vertretern getrieben, wonach das Förderkartell trotz des Preisanstieges das Rohölangebot nicht erhöhen wird.

Der OPEC-Generalsekretär Abdullah al Badri hatte am Sonntag erklärt, der derzeitige Preis habe nichts mit Fundamentaldaten zu tun. Bis am Markt aber wieder andere Faktoren zum Tragen kämen, "werden wir Preise sehen, die über den aktuellen liegen". Die OPEC sei bereit, die Produktion zu steigern, wenn die Ursache für den Preis Versorgungsengpässe seien. Er glaube jedoch nicht, dass mehr Öl die hohen Preise drücken würde. Der OPEC-Ölpreis hat am vergangenen Freitag eine neue Rekordhöhe erreicht mit 107,75 Dollar pro Fass.

Rebellen in Nigeria
Als weitere Gründe für den Preisanstieg nannten Analysten den Angriff einer Rebellengruppe auf eine wichtige Ölpipeline in Nigeria Ende der vergangenen Woche sowie Äußerungen der Organisation erdölexportierender Staaten (OPEC) vom Wochenende. Demnach ist mit einem weiteren Preisanstieg zu rechnen, aber keine Steigerung der Produktion vorgesehen. Außerdem treibt der schwache US-Dollar Investoren in sichere Anlagen wie Öl und Gold.

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