Geld

RZB konnte 2007 kräftig zulegen

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Der Jahresüberschuss der Raiffeisen Zentralbank (RZB) kletterte im Vorjahr um 15,5 Prozent auf knapp 1,5 Milliarden Euro.

Die Raiffeisen Zentralbank (RZB) konnte im vergangenen Jahr trotz der Turbulenzen auf den Finanzmärkten deutlich zulegen. Der Jahresüberschuss vor Steuern stieg um 15,5 Prozent auf 1,49 Milliarden Euro, die Bilanzsumme um knapp 20 Prozent auf 137,4 Milliarden Euro.

Spurlos ging die internationale Finanzmarktkrise an der RZB allerdings nicht vorbei. Wie Generaldirektor Walter Rothensteiner gestern bei der Präsentation der Bilanz 2007 erklärte, erforderte die bilanztechnisch notwendige Stichtagsbetrachtung bei Wertpapieren und Derivativen eine Abwertung von 312 Millionen Euro. Rothensteiner geht davon aus, dass es in den nächsten Jahren aber aus diesem Titel wieder Zuschreibungen gibt. Die gesamten RZB-Veranlagungen belaufen sich auf 18,1 Milliarden Euro. Di-rekte Subprime-Veranlagungen gibt es nicht, die indirekten haben ein Volumen von 24 Millionen Euro.

Kreditkrise geht weiter
Die Turbulenzen auf den Kreditmärkten haben nach Ansicht der RZB-Führung zwar ihren Höhepunkt noch nicht erreicht, die Auswirkungen auf die Bank sollten aber auch heuer nicht gravierend sein. Die RZB will ihr Wachstumstempo jedenfalls beibehalten und auch heuer zweistellig wachsen, wobei es die größte Dynamik in Zentral- und Osteuropa (über die Tochter Raiffeisen International) gibt. Die Bilanzsumme von Raiffeisen International belief sich 2007 auf 72,7 Milliarden Euro (plus 30,2 Prozent).

Der RZB-Konzern beschäftigte mit Ende 2007 bereits rund 61.351 Mitarbeiter, davon 2.858 (plus 10,9 Prozent) in Österreich und 58.111 (plus 10,6 Prozent) in Zentral- und Osteuropa, wo es auch heuer ein deutliches Plus geben wird.

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