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Siemens PSE streicht nur 150 statt 470 Stellen

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Eine gute Nachricht für die Mitarbeiter der Siemens-Softwaresparte PSE, wirklich zufrieden ist man aber noch nicht.

Rechtzeitig vor Weihnachten kehrt bei der Siemens-Softwaresparte PSE vorerst Frieden im lang andauernden Arbeitskonflikt ein. Entgegen den ursprünglichen Plan, 470 der 2.400 Beschäftigten in Österreich abzubauen, werden nun 150 Arbeitsplätze gestrichen. Wobei der Schnitt ausschließlich auf freiwilliger Basis beruhe, betonte Betriebsratschef Ataollah Samadani am Dienstag.

"Die Einigung sieht für 100 der 150 Betroffenen die Möglichkeit vor, über eine Arbeitsstiftung eine individuelle Qualifizierung zu einer beruflichen Um- oder Neuorientierung zu erhalten. Dafür wurde eine eigene Betriebsvereinbarung abgeschlossen, die auch eine gut dotierte, freiwillige Abfertigung enthält", so Samadani in einer Aussendung. Wirklich zufrieden ist er aber noch nicht: "Weiterhin keine Lösung in Sicht ist im Konflikt über die von Firmenseite angestrebte Zerschlagung der PSE in mehrere kleiner Einheiten, womit sofort weiterer Personalabbau provoziert und letztendlich die Zukunft der gesamten Siemens-Softwareentwicklung in Österreich in Frage gestellt würde."

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