Geld

Sporthandel fährt ab

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Der frühe Wintereinbruch bringt der Sportbranche das erhoffte Umsatzplus. Für den Dezember rechnen die Händler mit 60 Mio. Euro Umsatz.

Hatte der heimische Sportartikelhandel noch im Frühjahr mit heftigen Umsatzrückgängen zu kämpfen, klingt das Jahr nun versöhnlich aus. "Trotz des schwierigen Starts werden wir über das Gesamtjahr sowohl beim Ergebnis als auch beim Umsatz ein gutes einstelliges Plus erzielen", zieht Hervis-Boss Alfred Eichblatt bereits jetzt positive Bilanz. Der frühe Wintereinbruch hat die Branche gerettet.

Kälte macht Laune
Im Dezember machen die Sporthändler traditionell 40 Prozent mehr Umsatz als in jedem anderen Monat, heuer wird es sogar noch etwas mehr sein. Die Händler rechnen in der Adventszeit mit einem Umsatz von über 60 Millionen Euro. "Besonders bei Skiern und Winterbekleidung zeichnet sich ein gutes Plus ab", bestätigt auch Ernst Aichinger, Sporthandelsobmann der Wirtschaftskammer und selbst Besitzer eines Sportgeschäfts.

Rabatt-Angebote
Zum Boom in der Branche trägt die einzigartige Rabattschlacht schon zu Beginn der Wintersaison bei. "Die Kunden wollen auch während der Saison ein Top-Preis-Leistungsverhältnis. Dem tragen wir mit unseren Angeboten Rechnung", begründet Eichblatt die Preispolitik bei Hervis.

So zahlt man für den Spitzenski Atomic GSR Race Carbon inklusive Bindung bei Hervis bis Jahresende statt 499,95 Euro nur 279,99. Zusätzlich lockt die Kette ihre Kunden mit zinsfreien Ratenzahlungen.

Eine besondere Aktion hat sich auch Intersport Eybl/Sports-Expert einfallen lassen. In allen Sports-Experts-Filialen Österreichs gilt bis nächsten Samstag die Aktion "Nimm 3, zahl 2". So lange ist der günstigste von drei gekauften Sportartikeln gratis. Sport 2000 lockt indes jugendliche Pistenflitzer mit Spitzenpreisen. Dort gibt es Skisets für Kinder schon um unter 100 Euro, den passenden Skischuh dazu um 60 Euro.

Originelle Werbung
Begleitet wird die Rabattschlacht von zahlreichen Marketingaktivitäten wie Flugblättern und Werbespots. Aufsehen erregt derzeit Ex-Skirennfahrer und TV-Moderator Armin Assinger, der im nachgestellten Ambiente der Präsidentschaftskanzlei für Hervis und die Fußball-Europameisterschaft 2008 die Werbetrommel rührt.

Generell erhoffen sich die Sporthändler von der EURO 2008 ein sattes Umsatzplus. "Bereits jetzt geht der offizielle Fußball für die EM wie die warmen Semmeln über den Ladentisch", gibt sich Aichinger zuversichtlich. Aber nicht nur das Großereignis wird die Kassen 2008 ordentlich klingen lassen. Weiterhin ungebrochen scheint der Trend zu Outdoor-Sport wie Radfahren.

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