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Strabag in deutsche Autobahn-Affäre verwickelt

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Ein Ex-Geschäftspartner gestand dem "Spiegel" fiktive Rechnungen ausgestellt zu haben. Die Strabag weist sämtliche Vorwürfe zurück.

In der Affäre um mutmaßliche Schmiergeldzahlungen beim Autobahnbau in Sachsen gerät der Baukonzern Strabag unter Druck. Ein Ex-Geschäftspartner habe gegenüber der Staatsanwaltschaft Chemnitz gestanden, in Absprache mit einem Strabag-Manager beim Bau eines Autobahnteilstücks fiktive Rechnungen gestellt zu haben, um die Kosten für den Bau in die Höhe zu treiben, berichtet der "Spiegel" in einer Voraus-Meldung. Ein Strabag-Sprecher weist die Vorwürfe zurück.

Zugesagter Preis war von Anfang an nicht zu halten
Ein Indiz könnte dem Bericht zufolge ein Revisionsbericht für den Vorstand vom November 2001 liefern. Die sächsische Strabag hatte mit 48,1 Millionen DM das günstigste Angebot abgegeben und den Zuschlag für das Bauprojekt in Sachsen bekommen. Die Konzern-Kontrolleure hatten aber damals bereits herausgefunden, dass dieser Preis schwer zu halten sei. Nach Fertigstellung des Projekts bekam der Konzern dann auch angebliche Mehrkosten über zehn Millionen Euro vom sächsischen Autobahnamt.

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