Geld

Versöhnliche Bilanz im Weihnachtshandel

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Gute Umsätze an den letzten Einkaufstagen sorgten in den meisten Bundesländern für eine deutlich bessere Stimmung im Handel.

Der heimische Handel kann überwiegend aufatmen. Denn angesichts der Tatsache, dass heuer so viele Österreicher wie noch nie – nämlich ein Drittel – erst in letzter Sekunde auf die Suche nach Weihnachtsgeschenken waren, dürfte der Handel in vielen Städten in der Umsatz-Zielgeraden kräftig aufgeholt haben.

„Wir gehen davon aus, dass in der Endabrechnung die Nulllinie überschritten wird“, so etwa Erich Lemler, Handelsobmann der Wirtschaftskammer. In den Tagen zuvor waren die Umsatzprognosen für das Weihnachtsgeschäft weit verhaltener, sogar von einem leichten Minus gegenüber dem Vorjahr war die Rede. Ob die Österreicher heuer tatsächlich mehr als im Vorjahr (rund 1,6 Milliarden Euro) ausgegeben haben, konnte der Handel am 24. Dezember noch nicht sagen.

Ost-West-Gefälle
Fix ist, dass in den Ballungszentren und in Ostösterreich die Kauflaune am größten war. Mehr als eine Million Menschen waren alleine am vergangenen Samstag auf den Wiener Einkaufsmeilen unterwegs. Brigitte Jank, Präsidentin der Wiener Wirtschaftskammer spricht von einem „positiven Endspurt und einem tollen Ergebnis“.

Und auch im Burgenland und in Niederösterreich hält man aufgrund der Last-Minute-Shopper ein leichtes Plus für möglich. Zuwächse erwarten auch die Salzburger Kaufleute.

Weiter im Westen war der Handel weniger zufrieden. In Vorarlberg und Tirol herrschte zwar reges Treiben, die Umsätze verharrten aber bis zuletzt auf Vorjahresniveau. „Wir haben uns vom Weihnachtsgeschäft mehr erwartet“, so Fritz Schenk von der Dornbirner Händlerorganisation.

Run auf Shoppingcenter
Bundesweit profitiert haben die Einkaufszentren. Sowohl der Salzburger Europark, die PlusCity bei Pasching als auch die SCS in Vösendorf und das Donauzentrum in Wien verbuchten etwa Steigerungsraten.

Am 27. Dezember beginnt gleich die nächste wichtige Periode für den Handel: Der Winter-Schlussverkauf startet und viel geschenktes Geld wird ab dann in die Geschäfte getragen.

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