Ein Jahr nach der von Niederösterreichs Landeshauptmann Pröll erzwungenen Offensive wurden nur 15 Masten abgebaut, 29 kamen dazu. Allerdings soll die Errichtung von 146 neuen Masten auf Eis gelegt worden sein.
Bei der ersten Jahresbilanz zum NÖ Mobilfunkpakt am Montag erinnerte Pröll an die vor rund einem Jahr formulierten fünf Ziele. Konkret wurden eine Reduktion um mindestens 400 einzeln genutzte Handymasten, eine 80-prozentigen Mehrfachnutzung bei neu zu errichtenden Masten, eine Kostenweitergabe, eine Mitwirkungsmöglichkeit der Gemeinden sowie die Erstellung von Jahresberichten vereinbart.
15 Masten weg, 29 neu gebaut
Mittlerweile seien alle 110
Optimierungsgebiete besichtigt und analysiert. Rund 15 Masten seien bereits
abgebaut oder befänden sich knapp vor einem Abbau, die letzten davon in Öd,
Lanzenkirchen und Spillern. Die Zahl der ursprünglich 800 einzeln genutzten
Mastenstandorte sei auf 657 reduziert worden. Im ersten Jahr seien 29 Masten
neu gebaut, aber die Errichtung von (angeblich) 146 neuen Masten eingespart
worden, so Pröll. Der Anteil der Mehrfachnutzung sei in Niederösterreich von
37 auf derzeit 50 Prozent erhöht worden.
Mehrfachnutzung gesteigert
Beim Neubau von Masten liege die
Mehrfachnutzung derzeit bei 62 Prozent, er sei zuversichtlich, so Pröll, das
Soll von 80 Prozent bis zum Jahr 2008 zu erreichen. Dass die Endkundenpreise
seit Ende 2005 um etwa 9,5 Prozent gesunken seien, führt Pröll auf den
Mobilfunkpakt zurück.