Geld

Wirtschaft boomt - Abschwung droht

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Im zweiten Quartal ist das BIP um ganze 3,8% gestiegen. Durch die Krise an den Finanzmärkten steht aber der Abschwung vor der Tür.

Österreichs Wirtschaft ist im zweiten Quartal 2007 noch einmal kräftig gewachsen. Wegen der Krise an den Finanzmärkten steigen aber die Risiken eines Abschwungs. Das ergibt die aktuelle Wifo-Schnellschätzung. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum gab es ein Plus von 3,8 Prozent, gegenüber dem Vorquartal einen Anstieg von 1 Prozent. Eine solche Quartalsentwicklung hat es das letzte Mal vor 8 Jahren gegeben.

Ungemach droht
Exporte und Investitionen sind weiterhin die tragenden Säulen des Konjunkturaufschwungs, konstatiert das Wirtschaftsforschungsinstitut. Der private Konsum zeigt aber kaum Anzeichen einer Belebung. Für das zweite Halbjahr deuten daher die Turbulenzen auf den Finanzmärkten auf erhöhte Risiken hin.

Vorsichtige Konsumenten
Die Konsumenten schätzen ihre eigene finanzielle Situation ungünstiger ein als je zuvor in den vergangenen fünfzehn Jahren. Bei größeren Anschaffungen wollen sie deshalb sparen. Der Grund könnte sein, dass die Nettoeinkommen der Beschäftigten trotz des Konjunkturaufschwungs stagnieren. Außerdem knabbert die Inflationsrate von 2 Prozent im Mai und Juni an den Geldbörsen der Österreicher.

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