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Ärger für Lazio-Spieler Zarate wegen Fascho-Gruß

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Mauro Zarate, Mittelfeldspieler des italienischen Fußball-Erstligisten Lazio Rom, ist in Italien arg unter Beschuss geraten. Im Internet wurde ein Bild veröffentlicht, auf dem der gesperrte Argentinier beim Match gegen Bari (0:2) am Sonntag inmitten von Lazio-Fans auf der Tribüne des Olympia-Stadions in Rom seine Teamkollegen mit einem faschistischen Gruß gefeiert hatte.

Das Bild von Zarates "römischem Gruß" mit gestreckter rechter Hand wurde von allen großen italienischen Zeitungen veröffentlicht. Verherrlichung des Faschismus ist in Italien gesetzlich verboten. Der italienische Fußballverband FIGC könnte Ermittlungen gegen Zarate in die Wege leiten.

Im Jahr 2006 war der damalige Lazio-Kapitän Paolo di Canio in Meisterschaftsspielen gegen Livorno und Juventus mit dem als faschistisches Symbol geltenden "römischen Gruß" auf seine Anhänger zugelaufen und wurde dafür jeweils zu einer Sperre von einem Spiel und einer Geldstrafe von 10.000 Euro verurteilt. Di Canio hatte nie seine politische Sympathie für die Rechte geleugnet. Die Lazio-Ultras sind für ihren Hang zum Neo-Faschismus berüchtigt. Nicht selten war die Curva Nord für antisemitische und rassistische Kundgebungen missbraucht worden.

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