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Caps führen 3:0, Zagreb verkürzt

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Die Vienna Capitals haben am Sonntag in der vollen Albert-Schultz-Halle den Grundstein für den ersten Einzug ins Finale der EBEL nach 2005 gelegt. Die Wiener stellten gegen die Black Wings Linz in der Halbfinal-Serie auf 3:0 und haben damit bereits am Dienstag in Linz die Chance auf das Endspiel. Salzburg verlor hingegen zuhause überraschend gegen Zagreb 1:4, womit die Kroaten auf 1:2 stellten.

Die Wiener bewiesen auf eigenem Eis große Moral und holten ein 0:2 und ein 2:4 auf, ehe sie sich mit 5:4 (2:2,1:2,2:0) durchsetzten. Dabei hatten die Oberösterreicher stark begonnen, stellten innerhalb von acht Minuten durch Buckley (2.) und Matthiasson (8.) gegen die heimstarken Wiener auf 2:0. Doch noch vor der ersten Pause egalisierten Bootland im Power Play und Bjornlie (15.) den Rückstand.

Im Mittelabschnitt gingen die Linzer durch Purdie in der 25. Minute in Überzahl und nur vier Minuten später durch einen Penalty desselben neuerlich mit zwei Treffern Vorsprung in Führung. Als die Linzer bereits mit den Gedanken in Richtung zweite Pause waren, schaffte Kranjc noch den Anschlusstreffer. Der vielumjubelte Ausgleich durch Rodman in der 43. Minute spornte die Caps weiter an. Ein "short handed"-Tor durch Gratton in der 53. Minute besiegelte das Schicksal der Linzer, die am Ende nach Herausnahme des Tormanns und einer Strafe gegen die Wiener sogar noch für knapp eine halbe Minute eine 6:4-Überzahl hatten.

Zagreb machte das Duell gegen Vizemeister Red Bull Salzburg wieder spannend. Die Kroaten feierten im dritten Spiel des Kräftemessens am Sonntag auswärts einen etwas überraschenden 4:1-(2:0,2:1,0:0)-Erfolg. Zagreb, das sich in den ersten beiden Spielen als klar unterlegen gezeigt hatte, eröffnete die Partie im Salzburger Volksgarten mit einem Paukenschlag: In der dritten Minute schoss Jakopic nach einer Unaufmerksamkeit der Hausherren zum 1:0 ein. Die Page-Truppe reagierte richtig, drehte gehörig auf und spielte auf ein Tor. Doch Zagreb-Goalie Tristan verhinderte ebenso wie eigenes Pech und Unvermögen den Ausgleich für die Salzburger, die am Ende des ersten Drittels durch Hecimovic im Powerplay sogar noch das 0:2 kassierten (19.).

Im Mittelabschnitt legten die nun defensiv besser agierenden Gäste dank Macaulay (30./PP) und Fox (33.) nach, erst in der 37. Minute durchbrach Latusa die Torsperre der Salzburger. Zu spät. Trotz eines wahren Sturmlaufs auch im letzten Spielabschnitt blieb das Gästetor wie vernagelt. Die Serie erinnert nun frappant an das Viertelfinalduell Zagreb - Graz. Auch die klar favorisierten Steirer führten 2:0 bzw. 2:1, wurden von den Kroaten schließlich aber noch aus dem Bewerb geworfen.

Mittlerweile mehr als eine Million Zuschauer haben in dieser Saison der EBEL die Spiele vor Ort verfolgt. Das teilte die EBEL nach den Spielen mit.

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