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Hypo NÖ wechselte vor CL-Heimpartie Kapitänin

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Mit einer neuen Kapitänin tritt Hypo Niederöstereich in der Handball-Champions-League an. Anstelle von Daniela Piedade wird deren brasilianische Landsfrau Alexandra Do Nascimento am Samstag im BSFZ Südstadt (20.20 Uhr) gegen Titelverteidiger Viborg HK den schwächelnden achtfachen Europacupsieger auf das Spielfeld führen.

Piedade hat das Amt von sich aus zurückgelegt, weil sie nicht mehr Sprachrohr des Team sein wollte, sondern sich ganz und besser auf ihre Leistung konzentrieren möchte. Do Nascimento wurde von der Vereinsführung zu ihrer Nachfolgerin eingesetzt. Die Flügelspielerin führt nach drei Runden der zweiten Gruppenphase mit 73 Treffern die Torschützenliste der "Königsklasse" an.

Ob das die Chancen auf den ersten Sieg bzw. die ersten Punkte im Pool 2 erhöht, darf bezweifelt werden. "Die Chancen auf den Aufstieg sind praktisch Null. Die Tabellensituation ist so, dass man auch damit nicht spekulieren kann", sagte Clubmanager Gunnar Prokop. Um das direkte Duell mit dem zweitplatzierten dänischen Gegner für sich zu entscheiden, müsste nach der 26:35-Auswärtsniederlage mit zehn Toren Differenz gewonnen werden.

Prokop uns seine Spielerinnen, die auf eine gute Leistung und einen Prestigeerfolg hoffen ("Wir besitzen daheim die Chance, zu gewinnen"), haben von Anfang an gewusst, dass es sich um eine "Hammer"-Gruppe handle und der Aufstieg schwierig werden würde. "Aufgrund unseres kleinen Kaders sind wir in dieser Saison aber nicht so stark", gab der Handball-Zampano zu. Die Zahl guter Spielerinnen müsse vergrößert werden, um das Unternehmen "Go 4 nine" zu realisieren.

Den ersten Triumph seit 2000 hat der 69-Jährige nicht ad acta gelegt. In wirtschaftlichen schlechten Zeiten sei das nicht mehr so einfach, für den Erfolg bedürfe es Sponsoren und Spielerinnen. "'Viele Vereine kämpfen ums Überleben, daher könnte es leicht werden, gute Spielerinnen zu normalen Preise zu verpflichten", sagte Prokop, dessen Truppe auf Zuschauer-Unterstützung eines Nachbarn baut.

Fußball-Erstligist FC Admira und Hypo vereinbarten für ihre Meisterschafts- bzw. Europacup-Spiele am Samstag (Admira - Wacker Innsbruck und Hypo - Viborg) sowie am 19. März (Admira - SKNV St. Pölten und Hypo - Dinamo Wolgograd) eine Kartenkooperation. Alle vier Partien werden zum Preis von 28 Euro (statt 56) angeboten. Tagetickets sind für 10 Euro zu haben. Abo-Inhaber zahlen pro Partie des Nachbarn acht (Fußball) bzw. zehn Euro (Handball).

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