oe24.at

Salzburg unter Schock, aber Gustafsson darf hoffen

Teilen

Schock in Salzburg: Fünf Tage vor dem wohl meisterschaftsentscheidenden Schlager gegen Verfolger Rapid hat die schwere Verletzung von Kapitän Eddie Gustafsson dem Meister einen schweren psychologischen Schlag versetzt. Nach dem brutalen Foul fürchtet der schwedische Fußball-Internationale um die Fortsetzung seiner Karriere, die torlose Nullnummer gegen den LASK rückte komplett in den Hintergrund.

Zumindest der 1:20 Stunden dauernde Eingriff noch am Sonntagabend sei gut verlaufen, berichtete Club-Arzt Helmut Klampfer. Gustafsson hatte im linken Unterschenkel einen Schien- und Wadenbeinbruch erlitten, das Schienbein wurde mit einem Marknagel fixiert und das Bein mit einem Gips ruhig gestellt. Der 33-Jährige dürfe sich auch Hoffnungen machen, nach einer längeren Pause wieder das Gehäuse hüten zu können.

"Einen Tag nach der OP kann man das seriöser Weise nicht hundertprozentig sagen. Jedoch was die Erfahrung mit Spitzensportlern bei solchen Verletzung betrifft, darf man zuversichtlich sein, dass Gustafsson seine Karriere nach einer Pause von sechs Monaten fortsetzen kann", erklärte Klampfer.

Nach Schlusspfiff auf der Linzer Gugl war den Spielern und Betreuern des Meisters die Sorge um ihren Kapitän ins Gesicht geschrieben gewesen. "Der Titel interessiert mich nach solchen Ereignissen überhaupt nicht", erklärte Trainer Huub Stevens.

LASK-Coach Helmut Kraft wollte seinen zuletzt hochgelobten Jung-Stürmer nicht vorschnell als Treter verurteilt wissen. Eine nachträgliche Sperre braucht Kragl jedenfalls nicht fürchten. Ermittlungen könnten nur dann eingeleitet werden, wenn das Vergehen hinter dem Rücken des Unparteiischen passiert wäre.

Die 20 Liga-Partien ungeschlagenen Salzburger müssen nun auf den Rückhalt von Heinz Arzberger vertrauen. Vor den letzten fünf Runden liegen die Mozartstädter sechs Zähler vor Rapid.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.