Am Wochenende startet die styriarte mit Pultstar Nikolaus Harnoncourt.
In drei ausverkauften Konzerten musiziert Nikolaus Harnoncourt bei der styriarte im Grazer Stefaniensaal am Samstag, Sonntag und Montag Beethovens Missa solemnis – erstmals nicht mit einem Symphonieorchester, sondern mit seinem Concentus Musicus auf historischen Instrumenten.
Im Rahmen der ORF-Klangwolke wird Harnoncourts Deutung der berühmtesten Messe morgen ab 21 Uhr in der ganzen Steiermark und in ORF III übertragen, am Sonntag sendet 3sat das Event. Bei den Salzburger Festspielen ist der Höhepunkt des Musiksommers am 22. Juli im Großen Festspielhaus zu erleben.
Gott und Glaube. „Beethoven ringt um Gott und den Glauben, er schreibt an der Grenze der Spielbarkeit“, sagt der Erfinder und Großmeister des Originalklangs. Und: „Ich habe früher gedacht, dass die Werte der großen Werke von Mozart oder Beethoven auch mit den üblichen Orchestern vermittelbar wären. Das glaube ich nicht mehr. Das Instrumentarium hat sich im 19. Jahrhundert total geändert. Eine Flöte nach 1850 ist eigentlich keine Flöte mehr. Jetzt müsste man mich mit einer Waffe zwingen, die ,Missa‘ mit so einem Panzerkreuzer zu machen.“
