Hinter dem einen Designer stehen die renommierten„Fürnkränze“. Hinter dem anderen Erika Rumpold.
Der Opernball liefert Stoff für Duelle. Ein Match heißt Ioan Holender gegen Richard Lugner. Ein anderes lautet: Thang De Hoo (46) vs. Nhut La Hong (40). Die beiden Austro-Designerstars mit asiatischen Wurzeln kämpfen Jahr für Jahr um den Titel „Couturier des Opernballs“. 15 Kleider allein für den Ball der Bälle, darunter auch die Robe für TV-Moderatorin Claudia Stöckl, lautet die Bilanz von Thang de Hoo. „Dazu kommen noch 10 Roben für den Philharmonikerball und den Bonbon-Ball“, verrät der Designer. Zu De Hoos Kunden zählen Musical-Star Maya Hakvoort, Jeannine Schiller oder Hotel-Erbin Bettina Steigenberger. Für das Top-Modehaus Fürnkranz entwirft De Hoo zudem eine eigene, stark gefragte Couture-Kollektion . La Hong hingegen , der in den letzten Jahren stets Mausi Lugner in feine Stoffe für den Opernball hüllte, schweigt sich in diesem Jahr über seine Auftragslage in der Ballsaison aus. „Ich zähle meine Opernballkleider nicht. Diese Aufträge sind abgeschlossen. Ich entwerfe bereits Hochzeitskleider.“
Neue Förderin Erika Rumpold
Trotzdem ist La Hong seit
gestern Stadtgespräch. Denn nachdem er sich von seiner langjährigen Kundin
Mausi Lugner offenbar getrennt hat – „für ihre Kleider habe ich keine Zeit
mehr“, so La Hong – hat der Society-Liebling nun eine neue Unterstützerin
gefunden. PR-Strategin Erika Rumpold (37), prominent geworden, weil sie für
die Organisation einer Eurofighter-Pressekonferenz stolze 96.000 Euro
kassierte, beteiligt sich mit 49 Prozent an der La Hong GesmbH. Über die
Pläne, die La Hong mit seiner neuen Co-Pilotin hat, will der Designer jetzt
noch nichts verraten. Als Image-Schaden für seine Modelinie sieht er Erika
Rumpold nicht. „Erika ist für mich mehr als ein Freund, sie ist ein Fixpunkt
in meinem Leben. Niemand ist ohne Fehler und ich kenne sie sehr gut. Ich
weiß, dass sie eine menschliche und hilfsbereite Frau ist“, verteidigt La
Hong die neue Geschäftspartnerin.
Erfolgreicher De Hoo
Thang de Hoo wiederum weiß, wie wichtig es
für einen Designer ist, einen finanzkräftigen Partner zu haben. „Als
Designer muss man mit teuren Stoffen arbeiten. Wenn man einen Partner hat,
dann ist der Spielraum um Vieles größer. Ich freue mich für La Hong, dass er
jemanden gefunden hat und nicht mehr herumwursteln muss“, zeigt sich der
Design-Star generös. Zumindest das Image- und Opernball-Duell hat Thang de
Hoo für sich entschieden.