10. Februar 2009 11:08
Gesundes Klima in den eigenen vier Wänden
Schlapp und ausgelaugt - wer kennt dieses Gefühl während der kalten Jahreszeit nicht? Dabei muss es nicht an der Wintermüdigkeit liegen, die Ursache kann auch ein Raumklima sein, das sich nicht an den Bedürfnissen der Bewohner orientiert. Schließlich hört für die meisten Menschen die Gestaltung der Wohnung mit der Einrichtung auf - Grünpflanzen sind bestenfalls ein optischer Aufputz.
Luftfeuchtigkeit
Schwitzen, Verdunsten, Atmen - der Körper
verliert ständig Feuchtigkeit. Trinken alleine genügt nicht. Die
Luftfeuchtigkeit in Räumen sollte 40 bis 70 Prozent betragen. Dies gilt
besonders dann, wenn man im Herbst und Winter fast den ganzen Tag im Zimmer
verbringt. Zimmerbrunnen oder Verdunster an den Heizkörpern reichen aber nur
selten, um das Defizit auszugleichen. Und werden diese nicht regelmäßig
gereinigt, können sich im Wasser Keime und Schimmelsporen bilden. Trocknen
schließlich die Schleimhäute in Nase und Mund aus, entstehen feine Risse,
durch die Krankheitserreger ihre Angriffe starten können.
Elektrische Verdampfer
Elektrische Luftbefeuchter und Verdampfer
wären eine Lösung, sind aber nicht gerade billig - sowohl in der Anschaffung
als auch im Betrieb, da sie mit Strom betrieben werden. Pflanzen sind hier
wohl die bessere Lösung und verbessern zudem die Raumluft, weiß die
Umweltberatung.
Birkenfeige und Efeu
Birkenfeige oder Efeu filtern die
Schadstoffe aus der Luft und produzieren neuen Sauerstoff. Letzterer saugt
an Partyabenden sogar den Zigarettenrauch auf und hilft somit bei der
Verwertung dieser Schadstoffe. Immerhin schafft der Efeu zwei Zigaretten pro
Abend.
Schädlingsfreie Zonen
Palmen, wie Bergpalme, Arecapalme
oder Steckenpalme, haben ihre luftverbessernden Eigenschaften bewiesen und
sorgen außerdem für schädlingsfreie Zonen. Dieffenbacchia, Drachenbaum oder
die Chrysantheme sind weitere Beispiele, die sich optimal an die
Zimmerverhältnisse anpassen, die Luft reinigen und mit Feuchtigkeit
versorgen.
Grüner Daumen
Ob eine Pflanze den hellen, halbschattigen
oder schattigen Platz liebt und wie oft sie gegossen oder gedüngt werden
muss, das ist oft eine Wissenschaft für sich. Und nicht jeder verfügt über
den "grünen Daumen". Was sich für welchen Raum - vom Bad bis
zum Büro - eignet und wie man die Pflanzen optimal pflegt, das ist auf einem
Folder nachzulesen, der gratis unter http://images.umweltberatung.at/htm/zimmerpflanzen-poster-wohnen.pdf
abrufbar ist.
Überhitzte Räume
Ein anderes Ärgernis, nicht nur auf
der Gas- oder Stromrechnung, sind überheizte Räume. Statt nur den momentanen
Wärmebedarf zu decken, wird oft so temperiert, dass uns zwar nie kalt ist,
wir aber oft schwitzen. Dabei ist weniger oft mehr: Rund 21 Grad reichen
tagsüber, das Schlafzimmer sollte noch etwa zwei bis drei Grad kühler sein -
erst dann ist ein erholsamer Schlaf sicher. Ansonsten schwitzt man unter der
Decke, was durch die Verdunstungskälte die Gefahr von Erkältungskrankheiten
birgt. Maximal zehn Minuten Lüften vor dem Schlafengehen sorgt zudem für den
nötigen Nachschub von Sauerstoff.