Gesundes Klima in den eigenen vier Wänden

Gesundes Klima in den eigenen vier Wänden

 

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(c) sxc

 

Schlapp und ausgelaugt - wer kennt dieses Gefühl während der kalten Jahreszeit nicht? Dabei muss es nicht an der Wintermüdigkeit liegen, die Ursache kann auch ein Raumklima sein, das sich nicht an den Bedürfnissen der Bewohner orientiert. Schließlich hört für die meisten Menschen die Gestaltung der Wohnung mit der Einrichtung auf - Grünpflanzen sind bestenfalls ein optischer Aufputz.

Luftfeuchtigkeit
Schwitzen, Verdunsten, Atmen - der Körper verliert ständig Feuchtigkeit. Trinken alleine genügt nicht. Die Luftfeuchtigkeit in Räumen sollte 40 bis 70 Prozent betragen. Dies gilt besonders dann, wenn man im Herbst und Winter fast den ganzen Tag im Zimmer verbringt. Zimmerbrunnen oder Verdunster an den Heizkörpern reichen aber nur selten, um das Defizit auszugleichen. Und werden diese nicht regelmäßig gereinigt, können sich im Wasser Keime und Schimmelsporen bilden. Trocknen schließlich die Schleimhäute in Nase und Mund aus, entstehen feine Risse, durch die Krankheitserreger ihre Angriffe starten können.

Elektrische Verdampfer
Elektrische Luftbefeuchter und Verdampfer wären eine Lösung, sind aber nicht gerade billig - sowohl in der Anschaffung als auch im Betrieb, da sie mit Strom betrieben werden. Pflanzen sind hier wohl die bessere Lösung und verbessern zudem die Raumluft, weiß die Umweltberatung.

Birkenfeige und Efeu
Birkenfeige oder Efeu filtern die Schadstoffe aus der Luft und produzieren neuen Sauerstoff. Letzterer saugt an Partyabenden sogar den Zigarettenrauch auf und hilft somit bei der Verwertung dieser Schadstoffe. Immerhin schafft der Efeu zwei Zigaretten pro Abend.

Schädlingsfreie Zonen
Palmen, wie Bergpalme, Arecapalme oder Steckenpalme, haben ihre luftverbessernden Eigenschaften bewiesen und sorgen außerdem für schädlingsfreie Zonen. Dieffenbacchia, Drachenbaum oder die Chrysantheme sind weitere Beispiele, die sich optimal an die Zimmerverhältnisse anpassen, die Luft reinigen und mit Feuchtigkeit versorgen.

Grüner Daumen
Ob eine Pflanze den hellen, halbschattigen oder schattigen Platz liebt und wie oft sie gegossen oder gedüngt werden muss, das ist oft eine Wissenschaft für sich. Und nicht jeder verfügt über den "grünen Daumen". Was sich für welchen Raum - vom Bad bis zum Büro - eignet und wie man die Pflanzen optimal pflegt, das ist auf einem Folder nachzulesen, der gratis unter http://images.umweltberatung.at/htm/zimmerpflanzen-poster-wohnen.pdf abrufbar ist.

Überhitzte Räume
Ein anderes Ärgernis, nicht nur auf der Gas- oder Stromrechnung, sind überheizte Räume. Statt nur den momentanen Wärmebedarf zu decken, wird oft so temperiert, dass uns zwar nie kalt ist, wir aber oft schwitzen. Dabei ist weniger oft mehr: Rund 21 Grad reichen tagsüber, das Schlafzimmer sollte noch etwa zwei bis drei Grad kühler sein - erst dann ist ein erholsamer Schlaf sicher. Ansonsten schwitzt man unter der Decke, was durch die Verdunstungskälte die Gefahr von Erkältungskrankheiten birgt. Maximal zehn Minuten Lüften vor dem Schlafengehen sorgt zudem für den nötigen Nachschub von Sauerstoff.

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