Spannender Prozess

Eigenen Vater in Notwehr getötet

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70-Jähriger starb bei Rauferei im Keller.

Die Vorgeschichte zu dem spannenden Prozess am Mittwoch in St. Pölten ist bekannt: Bei einer Auseinandersetzung im Heizungskeller in Gröben bei Ober-Grafendorf im März kam Gottfried B. (70) ums Leben.

Laut Anklage soll ihn sein Sohn Martin durch Gewaltausübung gegen den Brustkorb erstickt haben. Wobei auch die Staatsanwaltschaft schon im Vorfeld zugeben musste, dass der erste Schlag vom Vater ausging: Dabei erlitt der angeklagte Sohn eine Schädelprellung mit blutunterlaufenen Augen, Prellungen und Abschürfungen der Nase sowie eine Prellung der Rippen und des Oberbauches. Außerdem biss ihn der Vater in einen Finger der rechten Hand und schimpfte seinen Sohn unentwegt: „Du Drecksau!“

Für Top-Juristen Manfred Arbacher-Stöger ist die Causa klar. „Wir plädieren auf unschuldig. Es ist empörend, dass überhaupt Anklage erhoben wurde. Mein Mandant, der übrigens sehr darunter leidet, dass sein Vater ums Leben kam, hat in Notwehr gehandelt und das werden wir vor Gericht beweisen.“

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