Schock in der Bim

Er schoss in der Tram auf Schüler

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Wieder „Amok“-Alarm - Wiener bedroht Tiroler.

Der Vorfall, der sicher noch Jahre in der Schule in Tirol Gesprächsthema sein wird, spielte sich am Montagnachmittag in der Straßenbahnlinie 71 ab. Die Jugendlichen waren um 16.40 Uhr gerade auf dem Weg in die Stadt, als in Simmering ein junger Mann zustieg, der um diese Uhrzeit offenbar schon etwas zu viel getankt hatte.

Betrunkener Fahrgast zückte die Pistole
Der 23-Jährige setzte sich mitten in die Gruppe der Tiroler und redete laut Ohrenzeugen „wirres Zeugs“, bis sich die Schüler von dem gut gekleideten, aber etwas zersausten Wiener abwandten und sich über ihn lustig machten.

Das brachte aber den Mann – Daniel E., Croupier in einem privaten Kasino, für den die Unschuldsvermutung gilt – derart auf die Palme, dass er aus seiner Jacke eine Pistole fischte, herumfuchtelte und drohte, als wäre die Glock-Pistole eine echte. Dann feuerte der Wiener zum Schrecken aller tatsächlich zweimal; dass es nur Ballerei aus einer Gaspistole war, stellte sich erst später heraus, als einige Klassenkameraden per Handy die Polizei riefen, die den „Amokschützen“ bei der Station Rennweg aus dem 71er fischten.

„Ich kann mich leider an nichts mehr erinnern“
Bei der Befragung von Daniel E. durch die Ermittler am nächsten Tag entschuldigte sich der 23-Jährige mehrmals: „Es tut mir wirklich sehr, sehr leid. Ich war so betrunken und kann mich eigentlich an gar nichts mehr erinnern.“ Trotzdem wird er ebenso wie der Terror-Teenie von Favoriten wegen gefährlicher Drohung angezeigt. Auf das Delikt stehen bis zu drei Jahre Haft.

Terror-Teenager ist wieder daheim
Weil er sich mit seiner Freundin gestritten hatte, drehte Michael H. durch. Wie berichtet, feuerte er mit einer Softgun (die auch sein Facebook-Profil ziert) Montagmittag von seiner Wohnung in der Alxingergasse in Favoriten auf Passanten und die Schützlinge eines Kindergartens (es gilt die Unschuldsvermutung). Der Fußball-Hooligan und Schrecken des Gemeindebaus wurde auf freiem Fuß wegen gefährlicher Drohung angezeigt und ist schon wieder daheim. Die Nachbarn fürchten sich.

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