Unfall

Bekannter Musiker stirbt bei Frontalcrash

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Beide Fahrzeuge wurden bei Ried in die angrenzende Wiese geschleudert.

Der bekannte 47-jährige Linzer Liedermacher Rik ist in der Nacht auf Sonntag bei einem Frontalzusammenstoß in Lambrechten (Bezirk Ried im Innkreis) ums Leben gekommen. Der Musiker krachte in ein entgegenkommendes Fahrzeug eines 41-jährigen Familienvaters aus Riedau (Bezirk Schärding). Beide waren auf der Stelle tot. Der Unfall passierte auf einem geraden Straßenstück, die Unfallursache war laut Polizei völlig unklar.

Der Sänger gab am Abend ein Konzert in Andorf. Möglicherweise war er mit seinem schwarzen Bus auf der Heimfahrt von der Veranstaltung. Gegen 1.50 Uhr kam es auf der Osternacher Straße zwischen Lambrechten und Ort im Innkreis zu dem Frontalcrash. Beide Autos wurden in eine Wiese geschleudert, die zwei Lenker waren sofort tot.

Da es keine Augenzeugen gibt, sei es sehr schwierig, den genauen Unfallhergang zu rekonstruieren, so ein Polizist. Ein Alkotest wurde nicht angeordnet.

Bühnenprofi
Rik stand seit über 25 Jahren auf der Bühne, erst vor wenigen Tagen feierte Karl Richard Benedik, wie er mit bürgerlichem Namen hieß, sein Bühnenjubiläum. Seine schwarze Kleidung brachte ihm auch den Namen "Schwarzer Barde" ein.

Seine Auftritte führten ihn durch zahlreiche Gala-Veranstaltungen in Österreich, aber auch quer durch Europa bis nach Moskau. Als musikalischer Botschafter bereiste er auch China. Zuletzt veröffentlichte er ein Buch mit dem Titel "So bin ich eben". Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Preise, darunter den deutschen Liedermacherpreis, Preise der internationalen Song Expo (2002, 2003 und 2004) sowie die Kulturmedaille der Stadt Linz und des Landes Oberösterreich. Rik unterrichtete auch an der Linzer Körner Schule Musikerziehung.

Klage gegen Papilaya

Schlagzeilen machte der Liedermacher 2007 wegen der Klage gegen den ehemaligen "Starmania"-Kandidaten Eric Papilaya wegen eines Namenstreits. Papilaya wollte sich nach seinem Bekanntwerden "Ric" nennen. Das zuständige Handelsgericht Wien entschied damals jedoch, dass sich nur Karl R. Benedik "Rik" nennen dürfe, Papilaya musste sich von seinem Pseudonym trennen.

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