Brände in Russland

Keine radioaktive Gefahr für Österreich

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Die durch die Brände freigesetzte Wolke zieht nach Osten.

Der europäische Teil Russlands ist weiterhin von großflächigen Waldbränden betroffen. Die dadurch freigesetzte Rauchwolke zieht nach Angaben der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) nach Osten. "Die ZAMG stellt fest, dass es derzeit keinerlei Gefahr durch von Waldbränden freigesetzte Radionuklide für Österreich und seine Nachbarländer gibt", wurde betont.

Auch Brände in der Zone, die durch den Reaktorunfall von Chernobyl stark mit Cäsium-137 kontaminiert sind, würden maximal ein lokales Problem darstellen. "Das ist die übereinstimmende Meinung der ZAMG und der österreichischen Strahlenschutzbehörden", hieß es am Donnerstag.

Keine Gefahr
"Die Gefahr von Bränden in nuklear oder chemisch kontaminierten Gebieten ist uns bewusst", sagte Meteorologe Gerhard Wotawa. Die übereinstimmende Meinung der Experten laute, dass selbst größere Brände in den kontaminierten Gebieten kein großes Risiko für die angrenzenden Staaten darstellen würden.

Starke Feuer wüteten am Donnerstag noch in der Nähe der Städte Ryazan und Nizhny Novgorod. "Zurzeit wird die Luft aus den Waldbrandgebieten in der Umgebung Moskaus Richtung Osten transportiert, also zum Nordmeer und nach Sibirien", beschrieb der Experte die Situation. In den kommenden Tagen ändere sich die Großwetterlage kaum: Österreich bleibe bis zum Wochenende hin im Einflussbereich einer West- bis Südwestströmung, wodurch keinerlei Luft aus dem Osten in den Alpenraum transportiert werde.

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