Urteil erst 2013

Küssel-Prozess wird zur Farce

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Unendliche Prozess-Geschichte - mit Urteil gegen Küssel wird erst 2013 gerechnet.

Obwohl der angeklagte Neonazi Gottfried Küssel am Mittwoch im Gerichtssaal 303 erstmals sein Schweigen brach, ist noch kein Urteil in Sicht.

Denn anstatt auf die Fragen der Richterin zu antworten, stellte der bekennende Neonazi selbst Fragen an Beamte des Landesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT), die als Zeugen da waren. Die Posse rund um die Verhandlung ist zusätzlich um eine Facette reicher.

Posse geht weiter
Nach Hitlergruß und Sieg-Heil-Rufen in den vergangenen Verhandlungsrunden blieb nun eine Geschworene unentschuldigt fern. Richterin Martina Kainz verdonnerte die "Prozess-Schwänzerin" zu 500 Euro Geldstrafe. Wie berichtet, soll Küssel mit Komplizen die Neonazi-Homepage alpendonau.info betrieben haben - es gilt die Unschuldsvermutung. Ein Urteil gegen das mutmaßliche Trio gibt es 2013. Es droht eine langjährige Haftstrafe.

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Küssel-Prozess geplatzt