Erfolg nach 6 Jahren

Mord in Wien: Messer-Mann in Bukarest gefasst

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Der mutmaßliche Täter sitzt in Haft und wird sich in Wien vor Gericht verantworten müssen.

Der brutale Mord hatte 2007 die Bundeshauptstadt erschüttert. Der türkische Koch Celal K. wurde mit 30 Messerstichen in den Brustkorb regelgerecht abgeschlachtet.
Freunde des Opfers hatten am 18. April 2007 die schreckliche Entdeckung gemacht: Sie stießen im Wohnzimmer der Mietwohnung in der Beckmann-Gasse in Wien-Fünfhaus auf die blutüberströmte Leiche des Küchen-Chefs. Weil das 58-jährige Opfer damals nicht zur Arbeit erschienen war, schlugen sie Alarm. Später, aber großer Erfolg für die Ermittler des Bundeskriminalamtes. In Zusammenarbeit mit den rumänischen Kollegen klickten für den mutmaßlichen Täter am Donnerstag in Bukarest die Handschellen.

Spuren am Tatort brachten den entscheidenden Tipp
„Der Rumäne hinterließ damals am Tatort Spuren, die ausgewertet wurden und zur Fahndung und Festnahme des Mannes führte“, sagte Polizei-Sprecherin Barbara Riehs am Freitagnachmittag zu ÖSTERREICH.

Die genauen Hintergründe und das Motiv sind noch nicht ganz klar. Ursprünglich war man von einem Raubmord ausgegangen, da in der Wohnung von Celal K. auch Schmuck fehlte.

In Wien droht Mord- Prozess und lebenslang
Der verdächtige Messer-Mann sitzt nun in seiner Heimat hinter Gittern. Die Staatsanwaltschaft Wien hat eine Überstellung beantragt. Bei einem Mordprozess droht bis zu lebenslanger Haft.

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