Bäcker (33) angeklagt

Terror-Reisen in den Jihad organisiert

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Wer es nach Syrien schaffte, bekam Bargeld, Handys und Kleidung weitergeleitet.

Caner Y. (33), ein gebürtiger Türke, arbeitete offiziell als Bäcker in Favoriten. Doch seine Hauptaufgabe soll die Organisation von Terror-Reisen zum IS (Islamischer Staat) gewesen sein (es gilt die Unschuldsvermutung). Ein „Gewerbe“, dem der 33-Jährige vom Sommer 2014 bis zu seiner Verhaftung im vergangenen Februar nachgegangen sein soll.

Zehn „Kunden“. In mindesten zehn Fällen soll der Bäcker für tschetschenisch-stämmige Islamisten tätig geworden sein. Diese waren offenbar in höchstem Maße kampfbereit. Für sie endete der Versuch, aus Österreich nach Syrien zu reisen, im August 2014 jedoch hinter Gittern. Und sie wurden vor drei Monaten zu Haftstrafen zwischen einem und drei Jahren verurteilt (nicht rechtskräftig).

Islamisten-Prozess. Am 22. September steht nun auch Caner Y. vor dem Wiener Landesgericht. Bei einem Schuldspruch drohen dem „Reiseleiter“ bis zu zehn Jahre Haft. Und er soll für Personen, die es bis nach Syrien geschafft haben, auch Handys, Bargeld und Kleidung organisiert haben.

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