Am Fuß einer Felswand

Vermisster Wanderer tot aufgefunden

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Der Obersteirer war am Einserzer Reichenstein abgestürzt.

Ein seit vergangenem Freitag vermisster obersteirischer Bergwanderer ist am Montagnachmittag von den Suchkräften tot aufgefunden worden. Der Mann war offenbar über eine 100 Meter hohe Felswand am Eisenerzer Reichenstein abgestürzt und sofort tot gewesen. Wegen schlechten Wetters war die Suchaktion mehrmals unterbrochen worden, erst am Montag sichteten die Einsatzkräfte den Mann am Fuße einer Felswand.

100 Meter abgestürzt
Der 34-Jährige hatte am Freitag eine Bergtour auf den Eisenerzer Reichenstein (2.165 Meter Seehöhe) im Bezirk Leoben unternommen. Als er am Abend noch nicht zurückgekehrt war, verständigten seine Angehörigen die Polizei. An der daraufhin eingeleiteten Suchaktion nahmen 18 Angehörige der Bergrettung, fünf Alpinpolizisten und der Polizeihubschrauber der Flugeinsatzstelle Graz teil. Die Retter suchten an mehreren Tagen bei schlechtem Wetter bis in die späten Nachtstunden. Am Montag um 14.25 Uhr wurde der Mann schließlich beim sogenannten Reichhals leblos aufgefunden.

Der Obersteirer dürfte am Freitag beim Abstieg gegen 15.00 Uhr auf dem Steig von der Reichensteinhütte in Richtung Reichhals in einer Seehöhe von etwa 2.050 Meter aus ungeklärter Ursache auf einer exponierten Stelle ausgerutscht und über eine Wand rund 100 Meter in Richtung Süden abgestürzt sein. Dabei hatte er sich tödliche Verletzungen zugezogen. Der Tote wurde von den Einsatzkräften aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse zuerst rund 500 Höhenmeter talwärts getragen und von dort mit dem Hubschrauber nach Eisenerz geflogen.

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