Schandfleck Praterstern

Wann kommt Alkohol-Verbot?

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Der Crime-Hotspot Prater­stern sorgt täglich für neue Horror-Schlagzeilen.

Zuletzt erst stach, ÖSTERREICH berichtete, ein 19-jähriger Algerier einen 15-jährigen Libyer nieder. Die Polizei konnte den Täter erst mit Pfefferspray überwältigen. Der Algerier stand dabei unter massivem Drogen- und Alkoholeinfluss.

Fakten

Die Situation ist außer Kontrolle. Brutale Gewaltorgien und zugedröhnte Alkoholleichen sind Alltag, obwohl die Polizei bereits mit 50 Beamten patrouilliert.

FPÖ-Leopoldstadt-Klubobmann Franz Lindenbauer ist außer sich: „Dieser Wahnsinn muss ein Ende haben. Das Alkoholverbot muss endlich her.“

FPÖ-Stadtrat Toni Mahdalik betont, dass bereits in vielen Landeshauptstädten nächtliche Alkoholverbote längst auf der Tagesordnung stehen und das endlich auch in Wien umgesetzt werden muss.

Auch Innenministerin war bereits vor Ort

Maßnahmen
Innenministerin Mikl-Leitner (ÖVP) machte sich selbst ein Bild. Sie versprach, dass die ­Polizeipräsenz weiterhin hoch bleiben werde.

Bezirksvorsteher Karlheinz Hora (SPÖ) fordert bereits seit geraumer Zeit „Verkaufsbeschränkungen für den Alkohol“. Also kein Verkauf von Alkohol in der Nacht und an unter 18-Jährige. Außerdem sollen zusätzliche Überwachungskameras installiert werden.

Verbot
Eine Frage bleibt bei allem unbeantwortet: Wann kommt endlich das Alkoholverbot? Geschäftsinhaber und Wirte müssen diesem Verbot zustimmen. Bislang blieben Entscheidungen jedoch aus.

150.000 Fahrgäste sind täglich am Praterstern unterwegs und ihnen bieten sich immer wieder Schreckensbilder von Alkoholleichen und Junkies.

Für den 15-jährigen Libyer endete der Messer­angriff zum Glück nicht tödlich: Er ist bereits ­außer Lebensgefahr.

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