Geschnappt

Wienerinnen brachen in Wohnungen ein

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Die Frauen waren eine Zelle einer europaweit tätigen Organisation.

In Wien sind zwei Frauen im Alter von 19 und 22 als Serieneinbrecherinnen und eine 37-Jährige als deren Anführerin sowie Hehlerin gefasst worden. Nach den Festnahmen, die bereits Mitte Dezember erfolgten, wurden den Verdächtigen zehn Beutezüge in Wohnungen nachgewiesen. Nach Angaben der Polizei vom Dienstag handelt es sich bei den Frauen um die Zelle einer europaweit tätigen Organisation.

Die Frauen erbeuteten laut Polizei unter anderem Notebooks, Handtaschen, Kameras, Bargeld und Schmuck. Die Einbrüche wurden ab Mitte November in den Bezirken vier bis acht sowie 19 verübt, und zwar durch Aufbrechen der Wohnungstüren und Entriegeln der Schlossfalle. Der daraus entstandene Schaden liegt bei 25.000 Euro.

Beute verschwunden
Ein Großteil der Beute ist in unbekannten Kanälen verschwunden: Die 37-Jährige hat ihn nach Erkenntnissen der Ermittler des Landeskriminalamts (Gruppe Karall) weiterverkauft, machte bei den Einvernahmen dazu aber keine Angaben. Die Kriminalisten vermuten, dass weitere Einbruchsdiebstähle auf das Konto des Trios gehen. Denn in der Wohnung der Frauen in Rudolfsheim-Fünfhaus wurden ein wertvoller Füllhalter mit der Gravur "Marie Claire 16", eine Uhr von Jaeger Le Coultre und Schmuck gefunden, die aus keinem der bisher bekannten Beutezüge stammen.

Zwei der Frauen stammen aus Serbien, eine aus Kroatien. Alle drei gehören der ethnischen Minderheit der Roma an. Die Anführerin hatte zuvor schon Bekanntschaft mit der Polizei gemacht, die beiden jüngeren waren unbescholten.

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