Amtsmissbrauch

Bub in Hundebox: Ermittlungen gegen zwei Sozialarbeiter

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Bei den Beschuldigten soll es sich um die zwei mit dem Fall betrauten Sozialarbeiter handeln. Sie könnten nach ersten Ermittlungen ihren Pflichten nicht nachgekommen sein. 

Krems. Im Fall um den nunmehr 14-jährigen Paul* (*Name von der Redaktion gändert) aus dem Waldviertel, der von seiner eigenen Mutter in eine Hundebox gesperrt, mit kaltem Wasser übergossen und gequält worden sein soll, hat die Staatsanwaltschaft Krems nun Ermittlungen gegen zwei Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaft (BH) Waidhofen a. d. Thaya eingeleitet.

Im Raum steht laut dem Ersten Staatsanwalt Franz Hütter der Verdacht des Amtsmissbrauchs. Die beiden Sozialarbeiter waren mit dem Fall der Familie betraut und dürften auch vor Ort gewesen sein. Nach der Prüfung der Protokolle wird nun ermittelt, ob die beiden Behördenmitglieder ihren Pflichten nachgekommen sind und sie intervenieren hätten müssen.  

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Nach Angaben von Hütter werden beide Personen als Beschuldigte geführt. Weitere Details nannte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Krems nicht. In den nächsten Wochen wird sich herausstellen, ob Anklage gegen die zwei Sozialarbeiter erhoben wird. Bei Amtsmissbrauch drohen Strafen von sechs Monaten bis fünf Jahren.

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