1. unverhülltes Bild

Fritzls Millionen-Deal

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Warum der Inzest-Vater versuchte, sein Gesicht zu verbergen.

Der Deal ist bereits fix: Josef Fritzl wird nach dem Prozess ein TV-Interview über sein Jahrhundertverbrechen geben. Die britische Nachrichtenagentur Central European News (CEN) hat ihm dafür einen Millionenbetrag geboten.

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© oe24

(c) Reuters

Geld für die Familie
Allerdings: "Wir zahlen natürlich keine Honorare an Straftäter", so CEN-Chef David Hill. Lösung: Das Geld für das Interview mit Josef Fritzl geht an Fritzls Opfer, an E. und deren Kinder. So wurde der Deal mit Josef Fritzls Masseverwalter Dr. Walzer Anzböck vereinbart.

Exklusive Fotos
Klar ist aber: Das Interview ist nur gemeinsam mit exklusivem Bildmaterial von Fritzls Gesicht Millionen wert. Teil des Deals mit der britischen Agentur sollen darum auch exklusive Aufnahmen von Fritzl sein - was wohl ein triftiger Grund für den 73-Jährigen war, sein Gesicht geschickt hinter einer blauen Aktenmappe zu verbergen. Auch der Kriminalreporter Sune Fischer vom dänischen Ekstra Bladet geht dieser Theorie nach: "Fritzl kann sein Foto mit einem Interview weiterverkaufen. Die Frage für uns ist, ob er nicht deswegen sein Gesicht verbirgt."

Schnappschuss
Allein: Fritzls Versteckspiel vor den Fotografen missglückte: In der Mittagspause des zweiten Prozesstages gelang listigen Fotografen aus rund 40 Metern Entfernung der Schnappschuss von Fritzl ohne Gesichts-Schutz. Dennoch: Der britische Sender CEN hat bereits viel investiert und im Horror-Haus tagelang Filmaufnahmen gemacht. Den Millionen-Deal will man weiterhin durchziehen, denn Filmaufnahmen von Fritzl ohne Gesichtsschutz gibt es nach wie vor nicht ...

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Bisher versteckte der Inzest-Vater sein Gesicht hinter einem Aktenordner.

Fritzl schaut finster, sein Gesicht wirkt blass.

Fritzl am ersten Tag der Verhandlung.