Schnee-Chaos

50 Einsätze in fünf Stunden

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Heftige Schneefällen haben auf Niederösterreichs Straßen zu massiven Behinderungen geführt – die Feuerwehren rückten im Minutentakt aus.

„Um halb elf hatten wir schon 39 Einsätze hinter uns“, sagt Thomas Neuhauser vom Landesfeuerwehrkommando Niederösterreich. Insgesamt rückten die Feuerwehren gestern in nur fünf Stunden mehr als 50-mal aus. Besonders betroffen war die Region rund um Melk. Dort kamen die Feuerwehren gar nicht zur Ruhe.

Eine gefährliche Situation gab es auch in Lilienfeld. Die Marktlerstraße musste sogar gesperrt werden. Innerhalb kürzester Zeit gab es 25 Zentimeter nassen und schweren Neuschnee. „Die Straße liegt am Steilhang, und es sind schon Äste runtergefallen. Also habe ich die Straße sperren lassen. Kurz darauf stürzten die ersten Bäume um. Der Zeitpunkt für die Sperre war also richtig und vor allem dringlich“, erklärt Bürgermeister Herbert Schrittwieser. Ein betagtes Ehepaar wurde aus seinem Haus evakuiert. Gegen Abend konnten die Aufräumarbeiten begonnen werden, die Straße wurde wieder freigegeben.

Kettenpflicht.
Durch die weiße Pracht kam es am Dienstag zu massiven Verkehrsproblemen. Die Autofahrer hatten besonders auf der Westautobahn (A1), der Südautobahn (A2) und der Semmering-Schnellstraße (S6) zu kämpfen. Lkw blieben hängen – Staus waren die Folge. Kettenpflicht bestand für alle Fahrzeuge auf der L5217 zwischen Kirchberg und Lilienfeld sowie auf der B71 über den Zellerain, der B20 über den Annaberg, der B21 über das Gschaid, auf der B23 über den Lahnsattel, der B36 zwischen Roggenreith und Armschlag, der B39 ab Frankenfels, der B41 von Steinbach bis Karlstift sowie auf der L7133 von Gut am Steg bis Maria Laach.

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