Kneissl bei Treffen in Moskau

Frauen-Power für Syrien-Frieden

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Friedens-Mission in Russland. Kneissl und Margot Löffler-Klestil vermitteln.

Das Ziel ist klar: Österreich will eine führende Rolle im Syrien-Friedensprozess spielen, möchte, dass eine mögliche Konferenz in Wien stattfindet. Am Mittwoch telefonierte VP-Kanzler Sebastian Kurz mit Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel und Russlands Präsident Wladimir Putin.

Putin schenkte Klestil zwei Labradorhunde

Freundschaft. Heute startet die Austro-Frauenpower in Moskau. FP-Außenministerin Karin Kneissl trifft Russlands Außenminister Lawrow. Unterstützt wird sie von Margot Löffler-Klestil, Ex-First-Lady und Witwe des früheren Bundespräsidenten Thomas Klestil. Sie war von 2009 bis 2014 österreichische Botschafterin in Moskau.

Sie kennt Putin, ist mit ihm befreundet. Putin schenkte ihr und ihrem Mann sogar zwei Labradorhunde. Jetzt arbeitet sie im Wiener Außenministerium, ist Sonderbeauftragte für Russlandfragen. Gemeinsam flogen die Frauen am Donnerstag von Wien nach Moskau. Die Chancen ihrer Mission wollten beide im Vorfeld nicht beurteilen: „Ich werde Außenminister Lawrow treffen. Was das Gespräch beinhalten wird, möchte ich im Vorfeld nicht sagen“, meint die Außenministerin zu ÖSTERREICH.

Ball flach halten

Ähnlich Löffler-Klestil, die wohl die Tür zu Putin aufstoßen soll. Von österreichischer Seite ist man jedoch spürbar bemüht, die Erwartungen nicht zu hoch zu schrauben. Zu oft sind in den vergangenen Jahren Syrien-Friedenskonferenzen kläglich gescheitert.

Gelingt es allerdings, Putin von der Austrooffensive zu überzeugen, so wäre definitiv ein wichtiger erster Schritt getan.

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