Politik-Insider

Alte Saab könnten noch einige Jahre durchhalten – doch Heer will nicht

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Ab Jahresende werden die im Betrieb extrem teuren Eurofighter die ­gesamte Luftraumüberwachung alleine übernehmen müssen.

Ein letztes Update? Man will sie beim Heer ja nicht wirklich – trotzdem werden die im Betrieb extrem teuren Eurofighter ab Jahresende die ­gesamte Luftraumüberwachung alleine übernehmen müssen. Denn das Heer mustert die im Betrieb sehr günstigen zwölf Saab 105 OE mit ­Jahresende endgültig aus. Grund: 50 Jahre sind genug.

Allerdings: Im Juni flatterte ein Schreiben des schwedischen Saab-­Konzerns beim Air Material Staff des Bundesheers herein, das die Ausmusterung des alten „Schwedenbombers“ verzögern sollte. Die schwedische Luftwaffe betreibt fast baugleich Trainer mit der Typenbezeichnung SK-60. Auch die sollten ausgemustert werden, jetzt allerdings wird Saab die Lebensdauer bis 2025 verlängern. „Da die schwedische Regierung die Lebensdauer der SK-60 verlängert hat, haben wir eine Analyse der Saab 105 OE in Österreich zwecks einer Übergangs­lösung angeboten“, so Saab-Repräsentant Per Alriksson zu ÖSTERREICH. Dem Vernehmen nach könnte es aber nur um ein, zwei Jahre gehen, sind doch die 105 OE viel stärker beansprucht worden als die Schweden-Trainer.

Eine Absage

Nur: Das Heer will beim Aus der 105er bleiben. „Die Analyse der Flugzeugzellen hat ergeben: Ein Weiterbetrieb ist nicht möglich.“ Was schade ist, die Uralt-Saab sind im Betrieb ja viel billiger.

Ein Angebot

Saab macht das Angebot nicht uneigennützig: Laut einem Bericht des INSIDER-Magazins (liegt der Kaufausgabe bei) werden dem Heer 18 neue Saab-Gripen angeboten. Und die haben 24 Monate Lieferzeit …

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