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Impf-Debakel: Ist unser Sommer jetzt in Gefahr?

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Ein Kommentar von ÖSTERREICH-Chefredakteurin Daniela Bardel.

Der Ansturm auf die FFP2-Masken ist erfreulich – schon wird der Mundschutz, der ab Montag in Öffis und Supermärkten Pflicht ist, als neues Klopapier gefeiert. Denn: Je mehr die FFP2-Maske in Verwendung ist, desto weniger kann sich das Corona­virus und die britische Muta­tion ausbreiten.

Dazu verschärft jetzt das nächste Impf-Debakel die Lage. Die Impfung für die breite Bevölkerung mit AstraZeneca-Impfdosen rückt in weitere Ferne – bedeutet: Die Pandemie wird unser Land noch länger im Griff haben. Ist nun der „normale“ Sommer, den uns Kanzler Kurz in Aussicht gestellt hat, in Gefahr?

Der AstraZeneca-Impfstoff soll Ende Jänner zugelassen werden. Das klang am Donnerstag noch als frohe Botschaft für alle – denn davon haben wir zwei Millionen Dosen bestellt. Nun kommen nur noch maximal 600.000 bis März.

Umso wichtiger werden Abstandhalten – ab Montag zwei Meter – und das FFP2-Maskentragen im Kampf gegen die Virus-Ausbreitung. Gehen die Neuinfektionen nicht weiter hinunter, droht uns eine Lockdown-Verlängerung bis in den März oder noch länger.

Der Impfplan der Regierung kann als gescheitert angesehen werden. Und Österreich wird, wie viele ­andere EU-Länder, ein Schlusslicht im Impf-Vergleich bleiben.

Die Pandemie muss ­ohnehin angesichts der Mutationen weltweit besiegt werden. Und so, wie es aussieht,  wird das wohl – leider! – noch länger dauern …

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