Somalia

Al-Shabaab tötet 180 Friedenstruppen-Soldaten

Teilen

Anschlag auf einen Militärstützpunkt der Afrikanischen Union im Jänner.

Die Terrormiliz Al-Shabaab hat bei einem Anschlag auf einen Militärstützpunkt der Afrikanischen Union (AU) in Somalia mindestens 180 kenianische Soldaten der Friedenstruppe getötet. Die Islamisten hätten den Stützpunkt Mitte Jänner im südlichen Dorf El-Ade gestürmt, sagte der somalische Präsident Hassan Sheikh Mohamud am Donnerstag dem Fernsehsender "Somali Cable TV" weiter.

Die Miliz, die sich zu dem Anschlag bekannte, hatte von 100 Toten gesprochen. Die Regierung Kenias hat bisher eine Stellungnahme dazu verweigert.

20.000 AU-Soldaten im Kampf gegen Al-Shabaab
In Somalia sind rund 20.000 AU-Soldaten stationiert, um das Land im Kampf gegen Al-Shabaab zu unterstützen. Die Gruppe, die Verbindungen zum Terrornetzwerk Al-Kaida hat, verbreitet in dem ostafrikanischen Land seit Jahren Terror und verübt auch in Nachbarländern wie Kenia Anschläge.

Mörserangriff nahe dem Präsidentenpalast
Am Donnerstag kamen mindestens fünf Menschen bei einem Mörserangriff nahe dem Präsidentenpalast in der somalischen Hauptstadt Mogadischu um. Mehr als zehn weitere Menschen wurden nach Angaben von Beamten und Augenzeugen verletzt. Auch dieser Anschlag trägt die Handschrift von Al-Shabaab.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.