Mindestens 10 Tote

Anschläge und Geiselnahme im Irak

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Mehrere Autobomben detonierte in der irakischen Stadt Ramadi.

In der westirakischen Stadt Ramadi hat es am Sonntag eine Anschlagsserie auf Einrichtungen der Sicherheitskräfte und eine Geiselnahme gegeben. Wie die Nachrichtenwebsite Sumaria News berichtete, wurden dabei mindestens zehn Menschen getötet. Eine Ausgangssperre wurde verhängt.

Nach Angaben lokaler Behörden explodierten zwei Autobomben an einer Moschee sowie eine im Stadtzentrum. Zugleich stürmten den Angaben nach Aufständische ein Polizeigebäude der Stadt, die rund 110 Kilometer westlich von Bagdad liegt. Vor dem Gebäude hatte sich zuvor ein Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt. Eine Stunde später dauerte das Feuergefecht zwischen den Angreifern und der Polizei noch immer an.

Ramadi ist die Hauptstadt der vorwiegend sunnitischen Provinz al-Anbar. Die Provinz im Zentrum des Landes war eine der Hochburgen des Aufstands gegen die US-Armee. Erst nach der Rekrutierung sunnitischer Milizen, die sich vorwiegend aus früheren Aufständischen zusammensetzen, gelang es im Jahr 2007, die Provinz wieder zu befrieden.

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